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Eine mongolische Soldatin im UN-Einsatz im Südsudan. Foto: Gregorio Cunha/UNMISS
Seit 1948 sind sie weltweit im Einsatz, um den Frieden zu sichern oder um Konflikte einzudämmen: Die Blauhelme der Vereinten Nationen. Seit Anfang der 1990er Jahre beteiligt sich auch die Bundeswehr an diesen Missionen.
Blauhelm-Einsätze sind oft schwierig, sie sind manchmal verlustreich und sie bringen nicht immer den Erfolg, den man sich von ihnen verspricht. Aber die Welt wäre sicherlich ein schlechterer Ort ohne den Einsatz dieser Menschen, die sich als Militär, als Polizist oder als Zivilist in Regionen fernab der Heimat für den Frieden engagieren.
Es ist nun 75 Jahre her, dass die damals noch jungen Vereinten Nationen, gegründet aus den Erfahrungen zweier Weltkriege, zum ersten Mal eine militärisch abgesicherte Friedensmission beschlossen: Es war der Einsatz UNTSO (United Nations Truce Supervision Organization, Organisation der Vereinten Nationen zur Überwachung des Waffenstillstands), beschlossen am 29. Mai 1948 mit der Resolution 50 des UN-Sicherheitsrates. Mit der Mission sollte nach der Gründung des Staates Israel und dem Palästinakrieg der Waffenstillstand zwischen den Konfliktparteien überwacht werden. Die Mission dauert bis zum heutigen Tage an.
For 75 years, the women & men #ServingForPeace with @UNPeacekeeping have saved and improved lives around the world.On Monday's Int'l Day of UN Peacekeepers, we thank them for their tireless efforts to help the most vulnerable. https://t.co/USPjbF4FUz#PKDaypic.twitter.com/NOWZsmMFrF— United Nations (@UN) May 28, 2023
For 75 years, the women & men #ServingForPeace with @UNPeacekeeping have saved and improved lives around the world.On Monday's Int'l Day of UN Peacekeepers, we thank them for their tireless efforts to help the most vulnerable. https://t.co/USPjbF4FUz#PKDaypic.twitter.com/NOWZsmMFrF
Die charakteristischen blauen Helme und den „UN“-Schriftzug auf den weißen Fahrzeugen gibt es seit 1960 und der Kongokrise – diese Mission nannte sich Operation der Vereinten Nationen im Kongo (ONUC). Bittere Erfahrungen prägten zahlreiche UN-Einsätze, etwa 1994 in Ruanda oder 1995 im Bosnien-Krieg. In beiden Fällen waren die Blauhelme nicht in der Lage, Massaker an Zivilisten zu verhindern. Seitdem werden Blauhelm-Einsätze oft mit einem robusten Mandat versehen, das sie auch in die Lage versetzt, notfalls Waffengewalt anzuwenden, um die Zivilbevölkerung zu schützen.
Sanitätssoldaten machten für die Bundeswehr den Anfang
Die Bundeswehr beteiligt sich seit Anfang der 1990er Jahre an Einsätzen der Vereinten Nationen. Es waren Sanitätssoldaten, die im Oktober 1991 in Kambodscha den Anfang machten. Nach Jahren des Bürgerkriegs wurde das Land praktisch unter die Verwaltung der Vereinten Nationen gestellt, um den demokratischen Übergang in eine friedliche Zukunft zu sichern.
Mit der Vorbereitungsmission UNAMIC (United Nations Advance Mission in Cambodia) und der Mission UNTAC (United Nations Transitional Authority in Cambodia) waren von Oktober 1991 bis November 1993 deutsche Soldaten im Kambodscha im Einsatz. Unter anderem betrieben die Sanitätssoldatinnen und -soldaten in der Hauptstadt Phnom Penh ein Feldlazarett mit 60 Betten zur medizinischen Versorgung der UN-Mission sowie von Teilen der Zivilbevölkerung. In diesem Einsatz hatte die Bundeswehr auch ihren ersten Gefallenen zu beklagen: Es war der Sanitätsfeldwebel Alexander Arndt, der in Phnom Penh von Unbekannten auf offener Straße erschossen wurde.
Die laufenden UN-Einsätze der Bundeswehr im Überblick
Seitdem folgten zahlreiche weitere UN-Einsätze mit deutscher Beteiligung, sie führten sie Bundeswehr unter anderem nach Somalia, Georgien oder nach Bosnien-Herzegowina. Auch heute ist die Bundeswehr mit vielen Soldatinnen und Soldaten im Einsatz, um den Frieden zu sichern. Ein Überblick der laufenden UN-Einsätze mit deutscher Beteiligung:
MINUSMA (Mali) Mit bis zu 1400 Soldatinnen und Soldaten ist die UN-Mission MINUSMA (Mission multidimensionelle intégrée des Nations Unies pour la stabilisation au Mali) der größte laufende Auslandseinsatz der Bundeswehr. Das Ende dieses Engagements ist jedoch festgelegt: Bis Mai 2024 will die Bundesregierung die Beteiligung an MINUSMA beenden. Grund ist die politische Lage in Mali und die zunehmenden Schikanen der regierenden Militärjunta. Dadurch können weite Teile des Auftrags nicht wahrgenommen werden.
UNIFIL (Libanon/Mittelmeer) An der maritimen Komponente des VN-Einsatzes UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon beteiligt sich Deutschland seit 2008. Auftrag ist die Seeraumüberwachung, um den Waffenschmuggel in die Region zu unterbinden sowie die Unterstützung des Libanon zur eigenständigen Sicherung seiner Seegrenzen. Die Mandatsobergrenze liegt bei 300 Soldatinnen und Soldaten.
UNMISS (Südsudan) Mit bis zu 50 Einsatzkräften beteiligt sich Deutschland seit 2011 an der Friedensmission United Nations Mission in the Republic of South Sudan (UNMISS) der Vereinten Nationen im Südsudan. Der Beobachter-Einsatz dient dem Schutz der Zivilbevölkerung und der Umsetzung des Friedensvertrags in der früheren Bürgerkriegsregion.
MINURSO (Westsahara) Zentrale Aufgabe der United Nations Mission for the Referendum in Western Sahara (MINURSO) ist die Überwachung des Waffenstillstands zwischen Marokko und der Unabhängigkeitsbewegung Frente Polisario. Seit 2013 beteiligt sich die Bundeswehr mit bis zu vier Militärbeobachterinnen und -beobachtern.
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