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Die angestrebte Personalstärke von 203.000 Soldatinnen und Soldaten zu erreichen, ist eine große Herausforderung - weitere Attraktivitätssteigerungen wären hilfreich. Archivfoto: DBwV/Yann Bombeke
Die Bundeswehr soll weiter wachsen, doch der angepeilte Umfang von rund 203.000 militärischen Dienstposten ist nicht leicht zu erreichen. Ein Blick auf die aktuellen Zahlen ist aufschlussreich.
Die Personalstärke der Bundeswehr ist noch längst nicht so umfangreich wie gewünscht. Auch wenn eine Stärke von mehr als 500.000 Soldaten wie 1991 zu Zeiten der Wehrpflichtarmee nicht das Ziel ist, selbst die angestrebten rund 203.000 zu erreichen, gestaltet sich als herausfordernd. Aktuell – Stand: August 2022 – leisten rund 183.000 Berufssoldaten, Soldaten auf Zeit und Freiwillig Wehrdienst Leistende sowie zusätzlich eine große Zahl an Reservistendienst Leistende ihren Dienst in der Bundeswehr. Neben der Sicherstellung der Landes- und Bündnisverteidigung gehören auch die Einsätze an vielen Orten der Welt zu ihren Aufgaben. Insgesamt hat die Bundeswehr eine Stärke von 263.642, der zivile Anteil liegt bei 80.831. Der Frauenanteil bei den Soldaten liegt bei 13 Prozent, unter den zivilen Angehörigen der Bundeswehr bei 39 Prozent.
Die Kopfstärke ist aber unter Vorbehalt zu betrachten: Nicht alle Angehörigen der Bundeswehr sind auf Dienstposten und tragen noch nicht oder nicht mehr zur Erfüllung der Aufgaben der Bundeswehr bei. Im militärischen Personalkörper stehen etwa 145.000 Soldaten zur Dienstpostenbesetzung zur Verfügung. Die restlichen knapp 37.000 Soldaten sind beispielsweise in der Ausbildung oder im Berufsförderungsdienst. Von den zivilen Mitarbeitern sind von den fast 81.000 rund 67.800 Kollegen auf Dienstposten.
Mit der Trendwende Personal hatte die Bundeswehr 2016 nach Jahrzehnten des Schrumpfens ein Anwachsen des militärischen Personalkörpers eingeleitet. Bis 2031 wird der Umfang von 203.000 Soldaten angestrebt. Damit einher geht eine Erhöhung der Stellen für Reservistendienst Leistende um 3000 auf dann 7500. Auch der Umfang der zivilen Dienstposten soll weiter wachsen, und zwar auf 69.700 Haushaltsstellen, gerechnet in sogenannten „Vollzeitäquivalenten“.
Auf weiterhin stabilem Niveau
Im Vergleich zu den Zahlen zu Jahresbeginn liegt der Personalbestand zur Dienstpostenbesetzung zum 30. September 2022 auf einem weiterhin stabilen hohen Niveau. Gemessen am personalplanerischen Soll für 2022 entspricht dies einer Zielerreichung von rund 96 Prozent. Auch mit Blick auf den demografischen Wandel muss perspektivisch aber einem Ansteigen von Vakanzen zielgerichtet entgegengewirkt werden. Im Rahmen der „kritischen Bestandsaufnahme“ sollen Optionen und Entscheidungen entwickelt werden, die zu einer Erhöhung der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr führen.
Spannend ist und bleibt die Frage, wie rasch die vorgeschlagenen Maßnahmen Wirkung erzielen können. Vieles davon wird voraussichtlich erst mittel- oder langfristig wirken. Doch manche Frage muss kurzfristig beantwortet werden: Ab 2025 will sich Deutschland am NATO Force Model beteiligen, und zwar mit mehr als 30.000 Soldatinnen und Soldaten sowie 85 Schiffen und Flugzeugen in den ersten 30 Tagen nach Aktivierung der Truppe, wie das Verteidigungsministerium im Juli informierte. Anders gesagt: Bis zum Jahr 2025 liegt vor der Bundeswehr ein „Sprint“, der mit den derzeit verfügbaren Möglichkeiten, dem aktuellen Personalbestand und verfügbarem Material zu bestreiten ist. In den Jahren danach geht es um einen „Marathon“.
Es bedarf dafür seitens der Bundeswehr weiterer Attraktivitätssteigerungen – auch das findet sich im Koalitionsvertrag – sowie eines von Innovation geprägten Blicks auf die bestehenden Dienstzeitmodelle, so wie es auf der 21. Hauptversammlung des ¬DBwV im Dezember des vergangenen Jahres beschlossen wurde.
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