Der Ehrenhain am OP North in Nordafghanistan. Mittlerweile steht die Gedenkstätte im Wald der Erinnerung in der Henning-von-Tresckow-Kaserne bei Potsdam. Foto: Bundeswehr/Andrea Bienert

Der Ehrenhain am OP North in Nordafghanistan. Mittlerweile steht die Gedenkstätte im Wald der Erinnerung in der Henning-von-Tresckow-Kaserne bei Potsdam. Foto: Bundeswehr/Andrea Bienert

18.02.2021
Yann Bombeke

Vor zehn Jahren fielen drei Soldaten im OP North

Es war einer der besonders tragischen Momente in der 20-jährigen Geschichte des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr: Vor zehn Jahren fielen drei deutsche Soldaten im OP North im Norden Afghanistans.

Sie glaubten sich wahrscheinlich in einer relativen Sicherheit, geschützt hinter den Hescos, den Schanzkörben des Observation Post North, kurz OP North, in der Provinz Baghlan, Afghanistan. Am 18. Februar 2011 waren die deutschen Soldaten damit beschäftigt, Wartungsarbeiten an einem Schützenpanzer Marder durchzuführen, als plötzlich ein afghanischer Soldat das Feuer eröffnete. Hauptfeldwebel Georg Missulia, Hauptgefreiter Georg Kurat und Stabsgefreiter Konstantin Menz überlebten den Anschlag nicht. Sechs weitere deutsche Soldaten erlitten teils schwere Verwundungen. Der Attentäter wurde erschossen.

Die Gefallenen waren Angehörige des in Regen beheimateten Panzergrenadierbataillons 112. In der Bayerwald-Kaserne wird mit einer kleinen Gedenkstätte an die Gefallenen vom 18. Februar 2011 erinnert. Ihre Namen sind auch auf dem Ehrenhain des OP North zu finden, der nach der Aufgabe des Beobachtungspostens im Wald der Erinnerung in der Henning-von-Tresckow-Kaserne bei Potsdam wiederaufgebaut wurde.

Die Erinnerung an die Gefallenen zu wahren, hat für den Deutschen BundeswehrVerband eine besondere Bedeutung. Zugleich ist es auch ein Appell, die Soldaten, die sich auch heute weltweit in nicht weniger riskanten Einsätzen befinden, zu unterstützen. Vor allem in Richtung Politik wird das Signal geschickt, dass die Frauen und Männer die bestmögliche Ausbildung und Ausrüstung erhalten, um im Einsatz bestehen zu können. Die Fürsorge, die sie verdienen, hat hierbei einen ebenso hohen Stellenwert. Der Satz des DBwV-Bundesvorsitzenden Oberstleutnant André Wüstner verliert nichts von seiner Gültigkeit: „Wir vergessen keinen unserer gefallenen Kameraden. Niemals.“

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