Auf verschiedenenen Plakaten demonstrieren Bürger der Stadt Calw ihre Solidarität mit dem KSK. Fotos: Stadt Calw/Montage: DBwV

Auf verschiedenenen Plakaten demonstrieren Bürger der Stadt Calw ihre Solidarität mit dem KSK. Fotos: Stadt Calw/Montage: DBwV

01.09.2020
Yann Bombeke

„Weil ihr einen wichtigen Job macht“ – Stadt Calw unterstützt KSK mit Kampagne

Berlin/Calw. Wie viel Kritik, böse Kommentare und auch Häme musste das Kommando Spezialkräfte in den vergangenen Wochen und Monaten über sich ergehen lassen. Da ist ein bisschen Unterstützung für die Angehörigen der Spezialeinheit sicher willkommen. Dieser Support kommt jetzt von der Stadt Calw, in der das KSK beheimatet ist.

„KSK in Calw. Weil ihr einen wichtigen Job macht“ – dieser Slogan ist seit gestern (31. August) auf zahlreichen Bannern am Ortseingang der baden-württembergischen Gemeinde zu sehen. Verschiedene Motive zeigen Bürger der Stadt, die so ihre Unterstützung für die Bundeswehreinheit demonstrieren. Wie etwa Stadtbrandmeister Dirk Patzelt. Oder Maximilian Raisch, Mitglied der deutschen Bäcker-Nationalmannschaft. Auch Sabrina Brenner, Inhaberin der „Gecko-Bar“, hat sich wie viele andere Calwer gerne bereit erklärt, bei der Kampagne mitzumachen. Die klare Botschaft an das KSK: Wir glauben an euch, wir unterstützen euch.

„Wir sind als Stadt stolz darauf, dass die Spezialkräfte hier stationiert sind“, wird der Calwer Oberbürgermeister Florian Kling auf der Homepage der Stadt zitiert. Kling ist als langjähriger aktiver Soldat und Hauptmann d.R. bestens mit der Bundeswehr vertraut. „Wir möchten als Stadt den Soldatinnen und Soldaten die Verbundenheit Calws mit dem KSK zum Ausdruck bringen und der Bundeswehr damit in dieser schwierigen Zeit zur Seite stehen“, sagt der Oberbürgermeister. Trotz ihres besonderen Berufs seien die Soldatinnen und Soldaten des KSK „eben auch Mitbürger wie Sie und ich, die zuvor verschiedenen berufliche Ausbildungen absolviert und nun teilweise in Calw ihre Heimat gefunden haben“, so Kling weiter.

Kling möchte die Kampagne als positive Begleitung des notwendigen Reformprozesses des Kommandos durch die Stadt Calw verstanden wissen. Keinesfalls solle der Eindruck entstehen, den Calwern seien die Skandale beim KSK „egal“. Kling betont: „Die extremistischen Umtriebe beim KSK sind erschütternd und ich verurteile sie auf das Schärfste. Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden.“ Es dürfe aber nicht der Eindruck entstehen, das gesamte KSK sei ein Hort von Rechtsextremen und anderen Spinnern. „Wir wollen diesem Generalverdacht etwas entgegensetzen und die Reformbemühungen des KSK unterstützen“, so der Reserveoffizier, der sich natürlich wünscht, dass das KSK auch weiterhin seine Heimat in Calw hat.

Kling möchte zudem den Austausch zwischen den Bundeswehrangehörigen und den Calwer Bürgern verbessern. Der OB ist sich sicher: „Das KSK muss in der Gesellschaft integriert sein, um zukünftig Abschottung und extremistischen Umtrieben besser vorbeugen zu können.“

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