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Das MKS 180 soll vielfältig einsetzbar sein - die Marine spricht von einer Allzweckwaffe. Foto: Damen Shipyards
Berlin. Es ist das ambitionierteste Beschaffungsprojekt der deutschen Marine – die Bundeswehr spricht von einer „Allzweckwaffe“. Jetzt schreitet das Vorhaben „Mehrweckkampfschiff 180“ voran: Eine juristische Hürde ist überwunden.
Es hatte in den vergangenen Monate Streit um die Vergabe des Auftrags zum Bau von vier Schiffen der Klasse MKS 180 gegeben – ein Geschäft mit einem Volumen von mehr als fünf Milliarden Euro. Im Januar hatte die Damen Shipyards Group aus den Niederlanden gemeinsam mit der Bremer Lürssen-Gruppe den Zuschlag erhalten. Der Bau sollte unter der Federführung des niederländischen Unternehmens bei Blohm und Voss in Hamburg erfolgen. Gegen diese Entscheidung positionierte sich das unterlegene Unternehmen German Naval Yards (GNYK) aus Kiel und drohte, juristische Schritte einzuleiten. Nun meldet die Deutsche Presse-Agentur, dass die Kieler Werft ihren Nachprüfungsauftrag bei der Vergabekammer des Bundes zurückgezogen hat.
Mit der nun von German Naval Yards und Lürssen erzielten Einigung sollen alle Beteiligten von dem Auftrag profitieren: Wie der "NDR" berichtet, soll ein neues Unternehmen unter Führung der Lürssen-Gruppe entstehen, an dem auch Blohm und Voss beteiligt ist.
#MKS180 für die @deutschemarine nimmt weiter Fahrt auf - Die Vergabekammer hat das Nachprüfungsverfahren beendet. Damit ist der Weg frei für eine parlamentarische Billigung im Sommer und einem anschließenden Vertragsschluss noch in 2020. pic.twitter.com/LwOsUh4FA2— Verteidigungsministerium (@BMVg_Bundeswehr) May 15, 2020
#MKS180 für die @deutschemarine nimmt weiter Fahrt auf - Die Vergabekammer hat das Nachprüfungsverfahren beendet. Damit ist der Weg frei für eine parlamentarische Billigung im Sommer und einem anschließenden Vertragsschluss noch in 2020. pic.twitter.com/LwOsUh4FA2
Via Twitter begrüßte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer die Einigung: „Ich freue mich, dass es mit dem Vergabeverfahren zum Mehrzweckkampfschiff 180 jetzt weiter gehen kann. Bis zur Sommerpause werde ich das Parlament um Haushaltsfreigabe bitten und ich bin sehr optimistisch, dass wir dann noch dieses Jahr einen Vertrag zum MKS 180 schließen können.“
Der Bundestagsabgeordnete und Marineberichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ingo Gädechens bezeichnete die beabsichtigte Fusion als einen ersten wichtigen Schritt zur Konsolidierung des Marineschiffbaus in Norddeutschland. „Wir brauchen einen leistungsfähigen nationalen Anbieter, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Schiffbaus in diesem Bereich nachhaltig zu stärken“, sagte Gädechens.
Erfreut über die jüngste Entwicklung zeigte sich auch der Vorsitzende Marine im DBwV-Bundesvorstand, Fregattenkapitän Marco Thiele: „Wir hoffen sehr, dass jetzt endlich der Bau beginnen kann. Unsere Soldatinnen und Soldaten brauchen das beste Material – und das schnellstmöglich. Neue Schiffe müssen fertig sein, bevor die älteren Einheiten mit hohem finanziellen Aufwand in Betrieb gehalten werden müssen.“
Die Marine plant das MKS 180 nach eigenen Angaben als „Allrounder“ und als „Allzweckwaffe“. Das soll durch den spezielle Einbaumodule möglich sein, die auf spezifische Missionen ausgelegt sind. Die Schiffe sollen einerseits in der Lage sein, überall auf der Welt lange Zeit große Seeräume zu patrouillieren, Embargos zu überwachen oder deutsche Staatsbürger aus Krisengebieten zu holen, sich andererseits aber auch im Nordatlantik oder Mittelmeer im Seegefecht gegen andere Kriegsschiffe oder U-Boote durchsetzen können. Für die Schiffe ist eine 110-köpfige Stammbesatzung vorgesehen, die durch eine Crew von bis zu 70 Personen ergänzt wird, die auf die Missionsmodule spezialisiert sind. Die Schiffe sollen bis zu zwei Jahre im Einsatzgebiet bleiben können, wobei die Besatzung alle vier Monate rotiert.
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