Und los: Fregattenkapitän Marco Thiele gibt den Startschuss zum 12-Kilometer-Lauf. Foto: DBwV/Vieth

Und los: Fregattenkapitän Marco Thiele gibt den Startschuss zum 12-Kilometer-Lauf. Foto: DBwV/Vieth

14.06.2019
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1.600 Läufer zeigen sich beim Soli-Lauf in Hamburg verbunden mit Soldaten

Hamburg. Laufend Gutes tun – unter dieses Motto kann man den Solidaritätslauf in Hamburg stellen, den die Studenten der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) zum neunten Mal organisierten. Mehr als 1.600 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start und zeigten sich solidarisch mit Soldaten und im Einsatz verwundeten Kameraden. Der Erlös geht an Organisationen, die sich das Wohl der Soldaten und Veteranen auf die Fahne geschrieben haben, allen voran die Soldaten und Veteranen Stiftung (SVS) im DBwV, die natürlich vor Ort vertreten war. Als Ehrengast konnte Generalinspekteur Eberhard Zorn begrüßt werden. Er durfte den ersten Startschuss des Tages abgeben. Und er gab bereits ein Versprechen für den nächsten Lauf.

Zorn ist selbst Absolvent der HSU und erinnert sich gerne an seine Studienzeit in der Hansestadt zurück. Er habe die Stadt kennen und schätzen gelernt. Den jungen Offizieren und Offizieranwärtern empfiehlt er die Kunst- und Theaterszene, welche er damals selbst gerne aufgesucht habe. Für das Engagement der Studenten findet Zorn nur lobende Worte: „Danke dafür, dass sie diese Aktion zugunsten der Kameraden, die im Einsatz versehrt worden sind, machen. Danke für ihr Ehrenamt“, richtete er sich an das 25-köpfige Organisationsteam um Leutnant Jan-Philipp Schuster. Ein Jahr planen sie den Lauf, am Aktionstag selbst sind noch rund 200 Helfer im Einsatz. Dank und Lob richtete der Generalinspekteur auch an den Deutschen BundeswehrVerband und die SVS, „die sich massiv in diesem Bereich engagieren und das hier tatkräftig unterstützen“.

Aus den Händen von Frank Dost, Bereichsleiter Karstadtreisen, einer der Sponsoren, und Alexander Roll, Karstadtreisen in Hamburg- Wandsbek, konnte Marco Thiele, Vorsitzender Marine im DBwV und Repräsentant der SVS, einen Scheck über 10.000 Euro entgegennehmen. „Wir möchten dazu beitragen, dass die Versehrten ihre Schäden gemildert bekommen“, betonte Dost, der selbst mal Soldat war. Auch die Startgelder der Läufer und Erlöse aus dem Essen- und Getränkeverkauf fließen zum Großteil in die SVS. „Jeder einzelne von Ihnen, der hier mitläuft, sorgt dafür, dass die Kassen gefüllt sind. Mit diesen Kassen können wir viel Gutes tun“, bedankte sich Fregattenkapitän Marco Thiele, bevor er den Startschuss zum Zwölf-Kilometer-Lauf gab.

„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, diese Aktion auszurichten und damit etwas Gutes zu tun“, betont Organisationsleiter Schuster, der gemeinsam mit seinem Team alles in der Freizeit plant. „Wir wissen, dass mit dem Geld etwas richtig Gutes gemacht wird und es dort ankommt, wo es gebraucht wird.“

Deswegen ist es für die Teilnehmer auch eine Selbstverständlichkeit, an den Läufen und Märschen über verschiedene Distanzen (21 Kilometer, zwölf Kilometer und drei Kilometer) teilzunehmen. „Als Soldat kann es uns alle treffen, wenn wir im Einsatz sind. Und für die, die es getroffen hat, läuft man natürlich hier“, so Timo Schaffeld, Student der HSU und Iron Man-Weltmeister 2018 auf Hawaii, der sowohl beim Halbmarathon (1 Stunde 18 Minuten) als auch beim Drei-Kilometer-Lauf den ersten Platz der Männer holte. Christoph Deppe läuft nicht nur für die Soldaten, sondern auch für die engagierten Studenten. „Ich bin hier wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leistungssportler, natürlich zeige ich mich hier solidarisch.“ Deppe erreichte im Zwölf-Kilometer-Lauf den ersten Platz (41 Minuten).

In Uniform und mit Gepäck absolvierten einige der Soldaten die Läufe und hielten trotz wärmender Sonne tapfer durch. Viel Applaus erhielten auch die zwei Feuerwehrmänner, die in voller Montur und mit Atemschutz antraten. Bejubelt wurden auch die Cheerleader HSU Bullets, die mit ihrer Vorführung zeigten, „dass Staatsdienst auch sexy sein kann“, wie Moderator Oberleutnant Wolf von Blumröder sagte. Und der Nahkampfzug führte unter viel Beachtung verschiedene Techniken im Nahkampf vor.

Schuster zeigt sich „sehr zufrieden und absolut begeistert“ am Ende der Veranstaltung. Insbesondere, weil auch noch der Tag der Bundeswehr an der HSU ansteht und viele Kapazitäten fordert. Und schon bald beginnen dann wieder die ersten Planungen für den nächsten Solidaritätslauf, der am 11. Juni 2020 stattfinden soll. Die Organisatoren hoffen darauf, dann die 2.000-Marke zu knacken. Und Generalinspekteur Eberhard Zorn kündigte bereits an: „Dann laufen wir, Bundestagsabgeordneter Johannes Kahrs und ich, mit!“

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