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BND-Präsident Bruno Kahl berichtete, dass den Nachrichtendiensten Erkenntnisse über eine Al-Qaida nahestehende Gruppierung vorliegen, die in der Region aktiv ist, in der auch die Bundeswehr operiert. Foto: DBwV/Franziska Kelch
Berlin. Der Anschlag auf die Bundeswehrsoldaten in Mali mit zwölf teils schwer Verwundeten geht nach Erkenntnissen deutscher Sicherheitsbehörden mutmaßlich auf das Konto einer Gruppierung aus dem Umfeld der Terrororganisation al-Qaida. Die „Dschama`at Nusrat al-Islam wa-l-Muslimin“, kurz JNIM, sei ein „kräftiger Akteur, der ursprünglich von al-Qaida abstammt“, sei „in der letzten Zeit des Öfteren mit Aktionen genau dieses Typs aufgefallen, so dass wir davon ausgehen, dass er mit einer Untereinheit, die in dieser Region, wo die Bundeswehrsoldaten tätig waren, sehr aktiv ist, dort auch verantwortlich für diese Anschlagsplanung“ ist, sagte der Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Bruno Kahl, am Montagabend bei einer Diskussionsveranstaltung des Bildungswerkes des Deutschen BundeswehrVerbandes zum Thema „Deutschlands Sicherheit: Der Beitrag des BND“.
Im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) wird diese Einschätzung geteilt. „Das deckt sich mit unseren Erkenntnissen“, pflichtete Brigadegeneral Achim Martin Werres bei, der im BMVg die „Unterabteilung Strategie und Einsatz I (Militärisches Nachrichtenwesen)“ leitet. Beide Sicherheitsexperten wiesen darauf hin, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien und bisher kein Bekenntnis für den Terrorakt vorliege.
BND-Präsident Kahl sieht angesichts des Anschlags in Mali kein Aufklärungsdefizit. „Eine 100-prozentige Sicherheit, dass jedem Anschlag entgangen werden kann, gibt es nicht. Insofern sehe ich keine Defizite, die man jetzt nachträglich beklagen müsste“, sagte Kahl. „Wir haben sehr gute Quellen in dieser Region.“
Im Deutschlandfunk hatte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer am Montag gesagt, dass die Aufklärung laufe, es aber noch kein Bekenntnis zu der Tat gebe. Die CDU-Politikerin verwies aber darauf, dass in der Region die Terrormiliz Islamischer Staat und auch eine Al-Kaida nahestehende Gruppe aktiv seien.
Der BND, der als deutscher Auslandsnachrichtendienst dem Kanzleramt untersteht, arbeite auch in der Sahel-Region mit Nachrichtendiensten befreundeter sowie anderer Staaten zusammen, berichtete Kahl. „Das Informationsgeflecht wird immer dichter, und es gelingt auch in vielen Fällen, die Soldatinnen und Soldaten so zu schützen, dass es nicht zu Anschlägen kommt“, sagte der BND-Präsident bei der Sicherheitstagung, zu der der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant André Wüstner, sowie der Vorsitzende des 2003 gegründeten gemeinnützigen Gesprächskreises Nachrichtendienste e.V. (GKND), der ehemalige BND-Direktor Hans-Dieter Herrmann, eingeladen hatten. Die vom Bildungswerk und GKND ausgerichtete Expertentagung „Deutschlands Sicherheit: Der Beitrag des BND“ wird heute Abend um 18 Uhr als Online-Veranstaltung fortgesetzt.
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