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Aus der Not geboren, im Kalten Krieg bestanden, international bewährt und für die Zukunft bereit – 70 Jahre Bundeswehr
„Viele haben mich für verrückt erklärt, aber mein Entschluss stand felsenfest.“
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Gedenken: Erinnerung an Oberstabsarzt Dr. Dieter Eißing
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Wichtige Vorarbeit für die Hauptversammlung: der Koordinierungsausschuss
Countdown zur Hauptversammlung: Genau hinschauen und nachrechnen
Auf dem Weg zur Hauptversammlung 2025 – Wir gestalten mit!
Bildergalerie: Gesichter der Hauptversammlung
Kommandeur Landeskommando Thüringen, Oberst Georg Oel, war Gast bei der Kameradschaft ERH Hammelburg. Foto: Landeskommando Thüringen
Oberst Georg Oel war Gast bei der Kameradschaft ERH Hammelburg, um zum Thema „Das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr – ein Baustein in der Zeitenwende“ und über seine persönlichen Erfahrungen als Kommandeur des Landeskommandos Thüringen vorzutragen.
Der Kommandeur stellte zu Beginn klar, dass es in dem von Bundeskanzler Olaf Scholz geprägten Begriff der „Zeitenwende“ im Kern auch um die Wehrhaftigkeit Deutschlands gehe, also darum, ob „der Staat insgesamt“ noch seine Aufgaben und Funktionen wahrnehmen kann. Dabei sei für die Bundeswehr die „Kaltstartfähigkeit“ ein wesentliches Merkmal. Sind also die Streitkräfte innerhalb vorgegebener Kriterien mit dem vorhandenen Personal und Material dafür einsatzbereit?
Ausgehend von der Struktur des Landeskommandos Thüringen, dass im Wesentlichen aus dem Stab in Erfurt, zwei Außenstellen in Gera und Bad Salzungen, einer Heimatschutzkompanie, Verbindungsorganisationen und der Sportfördergruppe in Oberhof besteht, machte Oel die Mitglieder mit den grundsätzlichen Aufgaben des Kommandos vertraut. Dazu gehöre die Beratung der Landesregierung bei Naturkatastrophen und Unglücksfällen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Steuerung der Reservistenarbeit sowie Mitwirkung bei der Weiterentwicklung nationaler territorialer Aufgaben auf Landesebene. Hinzu komme künftig die stärkere Koordination der wechselseitigen zivilen und militärischen Unterstützung im Rahmen der Zivilverteidigung sowie die Weiterentwicklung der Fähigkeiten zur Führung eigener und zugewiesener nationaler Kräfte. Dies alles seien Aufgaben, die es zu entwickeln und auszuarbeiten gelte. Auch für die zivilen Landesbehörden seien dies bisher unbekannte Felder.
Corona hat vieles verändert
Prägend in den letzten Jahren sei vor allem die Corona-Pandemie gewesen, welche die zivilen Dienststellen Thüringens an ihre Leistungsgrenzen brachte, schilderte Oberst Oel seine Erfahrungen aus dieser Zeit. Auch das Landeskommando stellte Corona vor erheblich neue Herausforderungen: 800 Amtshilfe-Anträge des Landes Thüringen galt es zu prüfen und zu beantworten. Die Bundeswehr stellte Personal aus allen Bereichen dafür ab. Eingesetzt wurde Soldaten auch im Schichtdienst zur Bewältigung ziviler Aufgaben, u.a. in der Kontaktnachverfolgung, bei der Umsetzung der Impfstrategie, in Pflegeeinrichtungen und bei der Durchführung von Schnelltests. Darüber hinaus galt es, sanitätsdienstlichen Erfordernissen gerecht zu werden und Infrastruktur bereitzustellen.
Am Ende des sehr informativen und detailreichen Vortrag bedankte sich KERH-Vorsitzender Oberstleutnant d.R. Hans-Joachim Berger bei Oberst Oel mit der typisch „fränkischen Währung“ – einem Bocksbeutel.
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