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Hauptmann a.D. Jörg Greiffendorf hat das Vertrauen der Mitglieder. Er wurde bei der 21. Hauptversammlung im vergangenen Dezember erneut zum Schatzmeister gewählt. Foto: DBwV/Yann Bombeke
Zum 1. Juli 2022 wird der Mitgliedsbeitrag um einen Euro erhöht. Im Interview erläutert der Schatzmeister des DBwV, Hauptmann a.D. Jörg Greiffendorf, die Gründe für die Erhöhung, wofür die Mittel genutzt werden und wie die Mitglieder in den vergangenen vier Jahren von der Verbandsarbeit profitiert haben.
Auf der 21. Hauptversammlung haben die Delegierten einer Erhöhung der Beiträge um einen Euro zugestimmt. Warum ist die Erhöhung notwendig geworden?
Jörg Greiffendorf: Zunächst mal muss man ja sagen: Wir stehen jetzt finanziell gut da. In den letzten vier Jahren haben wir uns Sparen verordnet und Rücklagen gebildet. Aber die brauchen wir auch! Nicht zuletzt, um kampagnenfähig zu sein. Als Interessenvertretung der Menschen in der Bundeswehr mit über 200.000 Mitgliedern müssen wir kurzfristig Aktionen oder Kampagnen starten können. Und sowas ist nicht umsonst zu haben, auch wenn wir hervorragende Bordmittel haben. Und ein Teil der Rücklagen kam auch zustande, weil durch Corona Mittel für Veranstaltungen nicht abgerufen wurden. Vor der Hauptversammlung ging es also darum, wie wir sicherstellen, dass wir für die kommenden vier Jahre weiterhin finanziell gut aufgestellt sind – trotz Inflation und absehbar steigender Personalkosten. Hinzu kommt, dass wir aufgrund der Entwicklung in der Antrittsstärke mit leicht sinkenden Mitgliederzahlen rechnen.
Und wie kommt den Mitgliedern der höhere Betrag zugute?
Beispielsweise durch Investitionen in Infrastruktur und Digitalisierung. Da werden wir in den kommenden Jahren Geld in die Hand nehmen. Die Landesverbände erhalten neue Geschäftsstellen oder die vorhandene Struktur wird umfangreich modernisiert. Außerdem wollen wir den Kameradschaften die Kommunikation erleichtern. Dafür muss die entsprechende IT-Infrastruktur eingerichtet werden. Und die Kameradschaften bekommen pro Jahr und pro Mitglied 20 Prozent mehr Geld bei mitgliederhaltenden Maßnahmen (MEM) – zusätzlich bekommen sie mehr Flexibilität bei der Nutzung der Mittel. Aber auch hier wird sich die Inflation auswirken und mit dem höheren Beitrag sorgen wir dafür jetzt schon vor. Außerdem können die Kameradschaften, die für Veranstaltungen Räume mieten müssen, solche Kosten künftig aus einem separaten Topf finanzieren. Sie müssen dafür kein Geld aus den Mitteln für MEM mehr aufwenden.
Wovon profitieren die Mitglieder des DBwV? Was hat die Arbeit des BundeswehrVerbandes ihnen in den vergangenen Jahren gebracht?
Gerade in den letzten Jahren hat es einiges an sozialem Fortschritt für die Mitglieder gegeben. Ich will nur ein Beispiel nennen: Das Wortungetüm Besoldungsstrukturenmodernisierungsgesetz. Wir haben den Gesetzgebungsprozess eng begleitet und konnten viele langjährige Forderungen des Verbandes ganz oder teilweise einbringen. Diverse Zulagen sind deutlich gestiegen oder erst eingeführt worden und sorgen für ein Mehr am Monatsende. Aber auch die Grundgehälter sind seit 2017, seit der letzten Erhöhung, verdientermaßen gestiegen. Im Vergleich der Grundgehälter der Stufe 4 in den Besoldungsgruppen A5, A6, A8 und A11 sind das 8,59 Prozent brutto. Man muss auch bedenken, dass es eine Anpassung für die nächsten vier Jahre ist. Wer die Entwicklung bei Energiekosten oder Papierpreisen sieht, spürt, wie schwierig Prognosen aktuell sind.
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