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Manöverpause in der Ostsee: Deutsche Minenjagdboote und dänischen Drohnenboote liegen im April 2021 mit ihrem Führungs- und Versorgungsschiff „Elbe“ vor Anker. Foto: Bundeswehr/Florian Persicke
Nachdem am vergangenen Samstag bereits die Korvette „Erfurt“ und das Flottendienstboot „Alster“ zur Verstärkung der NATO-Nordflanke in die Ostsee aufgebrochen waren, hat die Marine heute die Minenjagdboote „Sulzbach-Rosenberg“ und „Homburg“, das Minensuchboot „Siegburg“ und den Tender „Elbe“ in die Ostsee verabschiedet. Auch die Minenjagdboote „Datteln“ und „Fulda“ sind zur Unterstützung aufgebrochen.
Die Deutsche Marine sendet damit ein klares Zeichen der Solidarität an ihre Bündnispartner im Nordosten Europas. „Unser Signal ist klar: Nicht während unserer Wache!“ so der Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Jan C. Kaack, der ab Mitte März auch den Posten des Inspekteurs der Marine übernehmen wird. Der Vorsitzende Marine im Deutschen BundeswehrVerband, Fregattenkapitän Marco Thiele, wünscht "Fair winds and following seas! Viel Kraft und Erfolg für euren Auftrag. Kommt alle heil an Leib und Seele zurück."
Welche Fähigkeiten bringt die Marine auf den Weg?
Das Minenjagdboot „Sulzbach-Rosenberg“ war erst im vergangenen Juni und die „Homburg“ im Oktober von einem Einsatz im Rahmen der Standing NATO Mine Countermeasures Group 1 (SNCMG1) zurück gekehrt. Die „Datteln“ und „Fulda“ waren erst kürzlich von einem geplanten Übungsvorhaben in der Nordsee in die Ostsee umgeleitet worden, wo sie die Seeraumüberwachung zwischen Estland und Finnland, ergänzen sollten.
Die Marine verfügt insgesamt über 10 Schiffe der Frankenthal-Klasse, deren Spezialität in der Minenjagd und der Minenräumung besteht. Dazu verfügen die Schiffe über Unterwasserdrohnen vom Typ Seefuchs die Sprengkörper identifizieren und zerstören können. Zur Besatzung der Jagdboote gehören auch spezialisierte Minentaucher. Zur Sperrung von Wasserstraßen oder zum Schutz von Häfen können die Minenjäger selbst Seeminen legen.
Schiffe wie die „Elbe“ gehört zum „Versorgungsrückrat“ der Marineflotte. Die sechs Tender der Elbe-Klasse versorgen Schiffe im Verbund mit Kraftstoff, Frischwasser, Ersatzteilen, Proviant und können bis zu 150 Tonnen Munition transportieren. Das Flugdeck bietet Hubschraubern bis zur Größe eines „NH-90 NTH Sea Lion“ Platz. Außerdem gibt es an Bord ein Schiffslazarett und Aufnahmekapazitäten für Evakuierungen.
Sowohl die Minenjagdboote als auch die Tender sind mit Maschinenkanonen 27 mm MLG, schweren Maschinengewehr 12,7 mm und Ein-Mann-Flugabwehrrakete FIM 92 Stinger bewaffnet.
Mit dem Flottendienstboot „Alster“ war am Samstag bereits eines von drei hochspezialisierten Aufklärungsschiffe der Marine ausgelaufen. Die genaue sensorische Ausrüstung der Schiffe hält die Marine geheim. Sie verfügen über „besonders effiziente elektronische, hydroakustische und elektro-optische Sensoren“, erklärt die Bundeswehr. Ebenfalls am Samstag verließ mit der Korvette „Erfurt“ ein Kampfschiff der Marine Wilhelmshafen um sich der "Standing NATO Maritime Group 1" anzuschließen. Eigentlich sollte die Erfurt sich der Mission UNIFIL anschließen, wurde dann aber umgeleitet.
Die Bundeswehr reagiert mit den Entsendungen auf die maximal zugespitzte Russland-Ukraine-Krise und die dadurch noch mehr verstärkte Bedrohungswahrnehmung der osteuropäischen Partner. "Die Deutsche Marine, die Bundeswehr und das gesamte Bündnis brauchen jetzt ein gesichertes Lagebild. Dazu trägt die Marine neben anderen Aktivitäten auch mit dem Flottendienstboot 'Alster' bei", betonte Vizeadmiral Jan C. Kaack am Wochenende.
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