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Antrittsbesuch bei L92
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70 Jahre Bundeswehr: Feierliches Gelöbnis und Parlamentsdebatte
Aus der Not geboren, im Kalten Krieg bestanden, international bewährt und für die Zukunft bereit – 70 Jahre Bundeswehr
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Wichtige Vorarbeit für die Hauptversammlung: der Koordinierungsausschuss
Countdown zur Hauptversammlung: Genau hinschauen und nachrechnen
Auf dem Weg zur Hauptversammlung 2025 – Wir gestalten mit!
Bildergalerie: Gesichter der Hauptversammlung
Wieder einmal fallen ukrainische Zivilisten einem russischen Raketenangriff zum Opfer: Aus der Stadt Kramatorsk wird der Einschlag eines Geschosses in einem Restaurant gemeldet. Die Entwicklungen der Nacht im Überblick und ein Ausblick auf den Tag.
Kramatorsk. Bei einem russischen Raketenangriff in der Stadt Kramatorsk im Osten der Ukraine sind Behördenangaben zufolge in einem Café acht Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Unter den Opfern, die aus den Trümmern des Lokals gezogen wurden, seien auch drei getötete Kinder, teilten die Behörden am Mittwochmorgen mit. Zwei der Kinder waren demnach 2008 geboren, eines im Jahr 2011. Die Zahl der Verletzten wurde mit 56 angegeben. Am Vorabend war zunächst von mindestens 3 Toten und mehr als 40 Verletzten die Rede gewesen. Einsatzkräfte räumten laut Behörden weiter Trümmer beiseite, um nach möglichen Verschütteten zu suchen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj entließ unterdessen den Chef des staatlichen Rüstungskonzerns Ukroboronprom. Die USA kündigten weitere Militärhilfe für Kiew an.
Selenskyj: Russland verdient nur eines: «Niederlage und Tribunal»
Selenskyj verurteilte den neuen Angriff auf die Stadt Kramatorsk in seiner abendlichen Videoansprache am Dienstag als weiteres Kriegsverbrechen. «Solcher Terror beweist uns und der ganzen Welt immer wieder, dass Russland für all seine Taten nur eines verdient: Niederlage und Tribunal.» Zuvor hatte bereits der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko mitgeteilt, die russische Armee habe Kramatorsk am Dienstagabend zwei Mal beschossen und dabei unter anderem ein Lokal getroffen.
Russland führt seit mehr als 16 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Entgegen der offiziellen Behauptungen aus Moskau werden Raketen, Marschflugkörper und Drohnen immer wieder auf ukrainische Wohngebiete abgefeuert. Dabei gibt es unter Zivilisten oft Tote und Verletzte.
Selenskyj entlässt Chef von staatlichem Rüstungskonzern Ukroboronprom
Das Präsidentenbüro in Kiew veröffentlichte ein Dekret zur Entlassung des Chefs des Rüstungskonzerns Ukroboronprom, Jurij Hussjew. Er hatte den Posten seit Dezember 2020 inne. Nachfolger soll laut Berichten der 31 Jahre alte Chef des Panzerwerks im ostukrainischen Charkiw werden, Herman Smetanin. Eine offizielle Bestätigung lag dazu zunächst nicht vor.
In der Holding Ukroboronprom sind alle Rüstungsunternehmen der Ukraine konzentriert. Laut der Internetzeitung «Ukrajinska Prawda» hatte Selenskyj von Hussjew eine höhere Produktion der Kurzstreckenrakete Sapsan (Wanderfalke) erwartet.
USA kündigen weitere Militärhilfe für Ukraine in Millionenhöhe an
Die US-Regierung stellt der Ukraine weitere Militärhilfen zur Abwehr des russischen Angriffskrieges zur Verfügung. Das Verteidigungsministerium in Washington kündigte ein neues Paket mit militärischer Ausrüstung im Umfang von 500 Millionen US-Dollar (rund 456 Millionen Euro) an. Darin enthalten sind nach Pentagon-Angaben unter anderem Munition für Patriot-Luftabwehrsysteme, Bradley-Schützenpanzer, Flugabwehrsysteme vom Typ Stinger, Ausrüstung zur Minenräumung sowie Wärmebildsysteme und Nachtsichtgeräte.
Nawalny über Söldner-Aufstand: Niemand hat Putin unterstützt
Der inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny bescheinigte dem russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Blick auf den Söldneraufstand vor wenigen Tagen mangelnden Rückhalt in der Bevölkerung. «In dem Moment, in dem Militärkolonnen nach Moskau fuhren, um es zu besetzen, stand niemand auf, um Putin zu verteidigen», ließ Nawalny am Dienstag über sein Team in sozialen Netzwerken mitteilen. «Es gab um ihn herum keinerlei nationale Einheit.» Der Kremlchef sei offenbar noch unpopulärer in der Bevölkerung als der aufständische Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, meinte Nawalny.
Prigoschin, dessen Söldner monatelang an der Seite der regulären russischen Armee in der Ukraine gekämpft hatten, hatte am Samstag einen lange schwelenden Machtkampf innerhalb der russischen Militärführung eskalieren lassen. Die Wagner-Kämpfer besetzten erst die südrussische Stadt Rostow am Don und marschierten dann weiter in Richtung Moskau. Ihr praktisch ungehinderter Vormarsch stoppte erst gut 200 Kilometer vor der russischen Hauptstadt. Später behauptete Putin in einer Fernsehansprache, die russische Gesellschaft habe sich als geschlossen erwiesen in ihrer Ablehnung des Aufstands.
Nato-Generalsekretär warnt vor Unterschätzung Russlands
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnte davor, die Bedrohung durch Russland nach dem Söldneraufstand weniger ernst zu nehmen. Es sei klar, dass der illegale Krieg von Kremlchef Putin gegen die Ukraine in Russland Gräben vertiefe und neue Spannungen geschaffen habe, sagte der Norweger in Den Haag am Rande von Vorgesprächen zum Nato-Gipfel im Juli. Zugleich dürfe man Russland aber nicht unterschätzen. Wichtig sei es nun, die Ukraine weiter zu unterstützen. Vom Nato-Gipfel in der litauischen Hauptstadt Vilnius erwarte er ein klares Signal in diese Richtung.
Was am Mittwoch wichtig wird:
In der Ost- und Südukraine setzt die ukrainische Armee ihre Gegenoffensive fort und versucht, weitere besetzte Orte zu befreien.
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