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Mit jedem Schritt ein Zeichen – Startschuss für den Marsch zum Gedenken 2025
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Soldaten mit dem Standard-Gewehr G36. Jetzt sollen mögliche Mängel und ihre Folgen gründlich untersucht werden.
Wüstner: „Ruhe bewahren, den ausführlichen Bericht abwarten!“
Berlin. Jetzt soll ganz gründlich aufgearbeitet werden: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat gleich zwei Kommissionen damit beauftragt, Mängel am Gewehr G36 und mögliche Auswirkungen zu untersuchen. Ein Gremium unter Vorsitz des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Winfried Nachtwei soll der Frage nachgehen, ob durch Probleme mit dem Sturmgewehr bei Einsätzen Soldatinnen und Soldaten zu Schaden gekommen sind. Dieser Kommission wird nach seinem Ausscheiden aus dem Amt auch der derzeitige Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus angehören. Unterstützt wird die Gruppe von jeweils einem Experten für Technik und einem für taktisch-operative Aspekte des Einsatzes. Gemeinsam werden sie alte Berichte im Lichte der neuen Erkenntnisse neu analysieren.
Gleichzeitig wird ein Expertenteam unter der Leitung von Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratschef der Commerzbank und langjähriger Chef der Regierungskommission „Deutscher Corporate Governance Kodex“ die Arbeit aufnehmen. Seine Aufgabe ist es, eine Organisationsstudie zu erstellen, die am Beispiel des G36 die Frage klärt, ob es strukturelle Schwachstellen im Management der Großorganisation Bundeswehr gibt. Die Befunde sollen bei der laufenden Modernisierung des Beschaffungswesens berücksichtigt werden.
Beide Gremien werden sich an die Arbeit machen, wenn der technische Abschlussbericht zu dem Gesamtgutachten vorliegt, das von Experten des Ernst-Mach-Instituts der Fraunhofer Gesellschaft, des Bundesrechnungshofs und der Wehrtechnischen Dienststelle 91 und des Wehrwissenschaftlichen Instituts für Werks- und Betriebsstoffe erstellt wird. Er wird für den 17. April erwartet.
Der Bundesvorsitzende des Deutsche BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant André Wüstner, mahnt angesichts des öffentlichen Wirbels zu Besonnenheit: „Jetzt gilt es, Ruhe zu bewahren und zunächst den ausführlichen Bericht abzuwarten.“ Interessant seien die Kriterien für die Untersuchung und die Frage, ob es tatsächlich mehrere Waffen gebe, die in ähnlicher Konfiguration wie das G36 bessere Eigenschaften aufweisen würden. „Ich kann mir das nur schwer vorstellen. Für die Truppe ist das Gewehr im Vergleich zum G3 jedenfalls ein Quantensprung gewesen, auch, wenn Durchschlagskraft und Mannstoppwirkung zum Teil in der Kritik waren und durch andere Waffen innerhalb einer Kampfgemeinschaft ausgeglichen werden mussten. So kam beispielsweise das G3 ZF überarbeitet in die Truppe zurück.“
Grundsätzlich, so Wüstner, sei das G36 nach wie vor ein handhabungssicheres, hervorragendes Gewehr. „Gerade bei meinen Besuchen in der Truppe, auch im Irak und Afghanistan, kam daran bei den Soldatinnen und Soldaten kein Zweifel auf.“ Dennoch sei es jetzt an der Zeit, den nächsten Innovationsschritt in Sachen Sturmgewehr einzuleiten – und dabei die Untersuchungsergebnisse einfließen zu lassen.“
Abschließend sagte Wüstner: „Die aktuelle Weisung des Generalinspekteurs ist klar. Erstens ist die Waffe handhabungssicher, und zweitens gilt es wie bisher, die aktuellen Schießgrundlagen zu berücksichtigen. Und das ist für die Truppe eigentlich nichts Neues.“
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