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OTL Bliefert, Frau Swierczek und Oberst Jochen Schneider, stv. Kommandeur der OSH (v.l.) Foto: OSH/Schöne
Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) waren Mitte April 2018 das Thema in einer von der Standortkameradschaft Dresden organisierten Veranstaltung. Als Gast war die Heilpraktikerin für Psychotherapie Claudia Swierczek vor Ort, die in der Psychotherapie auf Systemische Therapie und Pferdegestützte Therapie setzt. Außerdem war sie eine der Hauptdarstellerinen im Dokumentationsfilm „Stiller Kamerad.
Aus naheliegenden Gründen findet diese Thematik auch an der Offizierschule des Heeres (OSH) in Dresden ein hohes Interesse. Die Bemühungen der Standortkameradschaft (Stoka), den Film „Stiller Kamerad“ aufführen zu können, scheiterten an den nicht freigegebenen Filmrechten. Dank des Engagements des Landesvorsitzenden Ost, Hauptmann a.D. Uwe Köpsel, war es möglich, dass mit Frau Swierczek eine interessante Alternative angeboten werden konnte und sie für einen Vortrag in Dresden zur Verfügung stand. “
Nach der Begrüßung und Vorstellung durch den Vorsitzenden der Stoka, Oberstleutnant Ralf Bliefert, startete Frau Swierczek mit einem Vortrag um anschließend in die Diskussion zu gehen. Dabei wurden den Zuhörern Möglichkeiten und Perspektiven der pferdegestützten Therapie eindrucksvoll aufgezeigt. Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden haben den Erläuterungen des Gastes sehr interessiert verfolgt und mit Applaus honoriert. Eine lebhafte Diskussion und eine Vielzahl an Einzelgesprächen schlossen sich an und haben das besondere Interesse am Thema unterstrichen.
„Eben habe ich noch mit ihm gesprochen – meinem Kameraden – und jetzt … Da waren sie wieder, wie so oft, die Bilder von jenem Freitag. Es sind Schatten des Erlebten, die häufig in der Nacht erscheinen, immer wieder und sie verschwinden einfach nicht“, so aus den Worten von Oberstabsgefreiter Z., der mit seinem PTBS-Leiden kein Einzelfall ist.PTBS ist nicht neu, das gibt es schon ewig. Aber es war lange Zeit ein Tabu-Thema, keiner wollte es wahrhaben. Betroffene wollten nicht als „schwach, nicht belastbar“ gelten, Vorgesetzte wollten eine „funktionierende“ Truppe sehen, für schwache Nerven war einfach kein Platz. Aber dennoch, für Betroffene war es mehr als schwierig. Ein einschneidendes Ereignis in jedem Einzelfall, dass das Leben nachhaltig verändert und ohne professionelle Unterstützung kaum zu überwinden ist.
Heute sehen wir mehr, PTBS ist in der Gesellschaft angekommen und wird als Gesundheitsstörung verstanden. Auch die Bundeswehr hat reagiert und ihre Fürsorge gegenüber einsatzgeschädigten Soldaten in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert. Hierbei kommen im Bereich der Behandlung oft multimodale Ansätze aus schulmedizinischen und komplementären Methoden zur Anwendung. Ein möglicher individual-therapeutischer Ansatz, in Ergänzung der wehrpsychiatrischen Behandlungsmöglichkeiten, kann z.B. eine tiergestützte Therapie sein.
Diesen Gedanken hat der Deutsche Bundeswehrverband (DBwV) in Zusammenarbeit mit der Soldaten und Veteranen Stiftung (SVS) aufgegriffen und das Entstehen der Dokumentation „Stiller Kamerad“ maßgeblich unterstützt. Mit diesem Film werden in beeindruckender Weise die Möglichkeiten einer pferdegestützten Therapie dargestellt, die besonders für betroffene Menschen im Film eine wertvolle Hilfe war. Insgesamt sprachen alle Anwesenden von einer gelungenen Veranstaltung, die sehr gute Einblicke in neue und vielversprechende Behandlungsmethoden gegeben hat. Der Vorsitzende sprach Frau Swierczek für ihr fortwährendes Engagement – insbesondere bei der Behandlung von Soldaten –Dank und Anerkennung aus.
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