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Oberstleutnant Behr, Oberstabsbootsmann Kabon, Hauptmann a.D. Cieluch und Fregattenkapitän Tischer nach der Ehrung (v.l.) Foto: LV Nord
Rendsburg. Zu einer Informationsveranstaltung trafen sich Mandatsträger aus dem Norden Schleswig-Holsteins im Rendsburger Hotel CoventGarten. Fregattenkapitän Jens Tischer begrüßte dazu erstmals in seinem Bezirk 1 den neuen Vorsitzenden des Landesverbandes Nord, Oberstleutnant Thomas Behr. Auf dem Programm standen Vorträge zur verbandspolitischen Entwicklung, Themen der Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen sowie Angelegenheiten der Soldaten auf Zeit.
Chancen, Risiken und die Gemeinschaft Den Schwerpunkt der Ausführungen Behrs bildete die Verbandspolitik. Der Oberstleutnant ging unter anderem auf die Chancen für die Durchsetzung von Forderungen ein. Er machte deutlich, dass es bei Veränderungen nicht immer nur Gewinner gibt, sondern auch das Risiko besteht, dass andere zu den Verlierern gehören. Er betonte deshalb, dass für den DBwV „immer die Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen muss, unabhängig von Dienstgrad und Status.“
Der Landesvorsitzende stellte im Hinblick auf die bevorstehenden Verhandlungen zur Bildung einer Bundesregierung und die damit verbundenen Erwartungen des DBwV fest: „Was nicht in einem Koalitionsvertrag steht, das wird es nicht geben.“ Behr erwartet in der neuen Legislatur die zwingend notwendige politische Aufarbeitung des Einsatzes in Afghanistan sowie das grundsätzliche Überdenken von Auslandseinsätzen. Hierzu zählt er die Definition von Zielen, Exitstrategien und eine Ausstattung, die die Einsätze verantwortbar machen muss.
Hart kritisierte er in diesem Zusammenhang die fehlende Fähigkeit der deutschen Streitkräfte, Angriffe bewaffneter Drohnen abzuwehren. Am Beispiel des Einsatzes in Mali erläuterte er die daraus resultierende Gefahren für die eingesetzten Kräfte. Behr machte deutlich, dass die Politik für die Soldatinnen und Soldaten Verantwortung trägt: „Dazu gehört, ihnen die erforderliche Ausrüstung zu geben, um Verluste zu vermeiden.“ Der Landesvorsitzende nannte in diesem Zusammenhang nicht nur die Abwehr, sondern auch die Beschaffung bewaffneter Drohnen zum Schutz der eigenen Truppe: „Wer diese unseren Streitkräften nicht zugesteht, der nimmt billigend in Kauf, dass Soldaten sterben!“
Wissen, worum es geht Als „Kapital des Deutschen BundeswehrVerbandes“ bezeichnete Behr, dass die Mandatsträger „ihren Beruf auch ausüben oder ausgeübt haben“. Er verwies auf die vielen aktiven Soldatinnen und Soldaten sowie die Ehemaligen, „die Jahrzehnte gedient haben und ganz genau wissen, worum es geht.“ Der Landesvorsitzende weiter: “Dieses Kapital haben nur wir im DBwV, keine andere Interessenvertretung, keine Gewerkschaft kann auf eine solch breite Basis ehrenamtlicher Mandatsträger mit ihren selbst gemachten beruflichen Erfahrungen zurückgreifen.“
Gemeinsam ehrten Behr und Tischer während der Veranstaltung zwei Mandatsträger, die dem DBwV seit einem halben Jahrhundert als Mitglieder die Treue halten. Hauptmann a.D. Joachim Cieluch und Oberstabsbootsmann Christoph Kabon erhielten dafür entsprechende Urkunden und Anstecknadeln. Cieluch nannte anschließend seine Gründe dafür, dem Verband als Ehemaliger anzugehören: „So wie es eine Selbstverständlichkeit war, als junger Soldat einzutreten, so ist es auch selbstverständlich, dass ich noch dabei bin. Der DBwV vertrat und vertritt auch weiterhin meine Interessen. Nicht mehr und nicht weniger!“
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