Die Teilnehmenden der SaZ-Tagung folgen interessiert den Vorträgen. Foto: Peter Götze

04.05.2022
Peter Götze

SaZ werden hier ernst genommen

Den Reigen der Zielgruppentagungen des DBwV Landesverbandes Ost eröffnete in diesem Jahr die Tagung mit den Soldatinnen und Soldaten auf Zeit (SaZ), die Anfang April in Landsberg, unweit der Saalestadt Halle stattfand.

„Es freut mich, dass wir es in diesem Jahr wieder schaffen, diese für uns sehr wichtige Zielgruppentagung als Präsenzveranstaltung durchzuführen“, begrüßte der Bezirksvorsitzende Sachsen-Anhalt, Stabsfeldwebel Tino Nicolai, der als Tagungsleiter fungierte, die Teilnehmer. „Für den Deutschen BundeswehrVerband (DBwV) ist die Gruppe der SaZ, die in der Bundeswehr die zahlenmäßig größte Gruppe ist, von hoher Bedeutung und Wichtigkeit. Wir wollen diese Tagung auch dazu nutzen, mit ihnen ungestört von den sonstigen Belastungen des dienstlichen Alltages ins Gespräch zu kommen, um ihre Bedürfnisse und Vorstellungen noch besser kennen zu lernen und daraus Rück-schlüsse für unsere Verbandsarbeit zu ziehen“, so Nicolai zum Ziel der Tagung.

In Vertretung des erkrankten Landesvorsitzenden, Hauptmann a. D. Uwe Köpsel, trug Stabsfeldwebel Nicolai dann auch zu den aktuellen verbandspolitischen Schwerpunkten vor. Dabei analysierte er auch die 21. Hauptversammlung des DBwV und erläuterte ausführlich die Beschlüsse, die konkrete Auswirkungen auf die Situation der SaZ haben. „Ich denke, dass wir uns als DBwV mit dieser Bilanz durchaus sehen lassen können und deutlich machen, dass wir die Belange der SaZ erfolgreich in die politische Lobbyarbeit eingebracht haben“, so Nicolai zum Ende seines Vortrages.

Dass sich die Zielgruppentagungen des DBwV durch kompetente Referenten auszeichnen, bestätigte der Landesverband Ost auch bei dieser Tagung wieder. So trug mit Jöran Miltsch der Leiter des Referates R6 der Abteilung Recht des DBwV zur Lage der SaZ zum Ende der Dienstzeit aus der Sicht des Verbandes vor. Dabei stellte er im Einzelnen dar, welche Ansprüche bei der Dienstzeitversorgung, der Eingliederung in das zivile Berufsleben und dem Reservedienst bestehen.

Der im Bundesamt für das Personalmanagement für Kooperationen, Binnenarbeitsmarkt und Job-Service zuständige Regierungsdirektor Markus Krämer, beleuchtete eingehend die verschiedenen Aspekte einer erfolgreichen beruflichen Eingliederung von SaZ bei den Kooperationspartnern der Bundeswehr. Und dies vor allem aus der Perspektive der Mannschaften und Unteroffiziere.

Auf ausdrücklichen Wunsch der Zielgruppe der Veranstaltung, informierte am zweiten Tag Regierungsinspektor Marcel Ruholl vom Berufsförderungsdienst Dresden über mögliche Fallstricke und Herausforderungen bei der Bewerbung zur Einstellung in den öffentlichen Dienst bei den jeweiligen Vormerkstellen der Länder. Dabei stellte er die verschiedenen Wahlmöglichkeiten bei der Inanspruchnahme des Eingliederungs- oder Zulassungsscheines informativ vor. Seine fundierten Kennt-nisse basierten dabei auch auf seinen persönlichen Erfahrungen als ehemaliger SaZ, der die Bundeswehr als Hauptmann d.R. verlassen hat, um den Weg in die Beamtenlaufbahn anzutreten.

Abgerundet wurde die Tagung auch in diesem Jahr mit einem interaktiven Workshop. Der Sonderbeauftragte für SaZ im Landesverband Ost, Oberstleutnant a. D. Peter Götze, teilte dabei die Teilnehmer in vier Gesprächsgruppen ein. So wurde dadurch die Möglichkeit geschaffen, separat in den Gruppen der Mannschaften, der Unteroffiziere mit und ohne Portepee und der Offiziere über die Probleme der SaZ im Truppenalltags zu diskutieren. Die Ergebnisse wurden anschließenden im Plenum vorgestellt und dabei deutlich gemacht, wo der DBwV aus Sicht der Betroffenen unterstützen könnte. Stabsfeldwebel Tino Nicolai sagte zu, diese Gedanken in den Vorstand des Landesverbandes Ost zu transportieren und dafür Sorge zu tragen, dass die einzelnen Beiträge in die zukünftige Verbandsarbeit einfließen werden.

In der Abschlussrunde zum Ende der Tagung brachten die Teilnehmer ihre Anerkennung für diese Zielgruppenveranstaltung deutlich zum Ausdruck. „Es war eine sehr gut organisierte und strukturierte Veranstaltung, die mir viel Freude bereitet hat. Das hervorragende Programm wurde von motivierten und fachlich sehr kompetenten Rednern, die auf alle Fragen freundlich und geduldig eingegangen sind und die Informationen transparent vorgetragen haben, gestaltet. Die angenehme Atmosphäre war von Beginn an spürbar und ich freue mich auf viele weitere Veranstaltungen mit dem DBwV“, fasste Hauptfeldwebel Swetlana Kislinski ihre Eindrücke zusammen.

Auch der Tagungsleiter Stabsfeldwebel Nicolai zog ein durchweg positives Fazit der zwei Tage. So sei die Tagung von den Zeitsoldatinnen und – Soldaten als eine Diskussionsplattform angenommen worden, was den Landesverband Ost darin bestärkt, die gute kameradschaftliche Zusammenarbeit und den Austausch mit den SaZ fortzusetzen.

Mit Rat und Hilfe stets an Ihrer Seite!

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

Alle Ansprechpartner im Überblick