Begrüßung durch den Vorsitzenden sKERH Chemnitz. Foto: DBwV/Mehner

Begrüßung durch den Vorsitzenden sKERH Chemnitz. Foto: DBwV/Mehner

23.09.2019
Hauptmann d.R. Thomas Viertel

Chemnitz: Ein Tag – zwei Veranstaltungen

Die selbstständige Kameradschaft Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene Chemnitz organisierte Anfang eine Tagung auf Standortebene und setzte die Vortragsserie mit ehemaligen Militärattachés fort.
 
Geschichte und Gegenwart konnte der Vorsitzende der Kameradschaft Hauptmann d.R. Thomas Viertel miteinander verbinden. Thomas Viertel begrüßte die Mitglieder aus den Standorten Chemnitz, Frankenberg, Marienberg, Leipzig, Gleina und der Standortkameradschaft Westsachsen. Unter den Gästen waren Vertreter von Gewerkschaften und Unternehmern aus dem Freistaat Sachsen sowie die Vertragspartner der Förderungsgesellschaft des Deutschen BundeswehrVerbandes. Während es im ersten Teil um aktuelle Themen in der Bundeswehr ging, referierte im zweiten Teil ein ehemaliger Militärattaché über seine damalige Arbeit.

Im ersten Teil – dem internen Teil nur für die Verbandsmitglieder - informierte der Leiter des Karrierecenters der Bundeswehr in Chemnitz, Major d.R. und Regierungsamtsmann Michael Hentschel, über die gegenwärtige Gewinnung von Freiwilligen und der Trendwende Personal der Bundeswehr. (Gerade) Nicht nur  bei den aktiven Soldaten kam dieser Vortrag gut an. Hentschel ist selbst Mitglied in der Kameradschaft in Chemnitz und konnte dementsprechend die richtigen Punkte setzen, indem er kritische und positive Aspekte der heutigen Personallage in der Bundeswehr darlegte. Abgerundet wurde dieser Teil mit der Vorstellung des Leistungsspektrums des Bundeswehr-Sozialwerks durch den stellvertretenden Bereichsgeschäftsführer Ost, Oberstabsfeldwebel Volker Haas.

Blick zurück auf den Kalten Krieg

Im öffentlichen Teil der Veranstaltung referierte Oberst a.D. Bernd Biedermann (geb. 1942) zum Thema „Militärattachés als strategische Aufklärer und Repräsentanten ihrer Armeen“. Bernd Biedermann ist als Publizist und Buchautor, beispielsweise von „Offizier, Diplomat und Aufklärer der NVA – Streiflichter aus dem Kalten Krieg“. Von 1979 bis 1982 war er an der DDR-Botschaft in Peking tätig, von 1984 bis 1988 als Militärattaché in Brüssel und Luxemburg.

Als Oberst der Luftverteidigung und der Militäraufklärung sowie Militärattaché der Nationalen Volksarmee berichtete er in einem spannenden Vortrag über die Rolle der Militärattachés im Kalten Krieg sowie über damalige und heutige Kräfteverhältnisse der globalen Mächte und Bündnisse bis hin zu Neuentwicklungen von Waffen und Technik. Nach der kurzweiligen Präsentation nutzten die Teilnehmer die Möglichkeiten, Fragen an Biedermann zu stellen.
 
Gemessen am positiven Feedback der Teilnehmer und der Bitte, diese Veranstaltungen auch in Zukunft fortzuführen, ist es der Kameradschaft gelungen, ein interessantes Programm für die Besucher zu organisieren.

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