Der Vorsitzende des Hospizverein Werdenfels e.V., Dr. Johann Meierhofer, und KERH-Vorsitzender Oberst a.D. Enrico Werner (r.) Foto: Karl Otto Kindinger

Der Vorsitzende des Hospizverein Werdenfels e.V., Dr. Johann Meierhofer, und KERH-Vorsitzender Oberst a.D. Enrico Werner (r.) Foto: Karl Otto Kindinger

04.10.2023
Von Karl Otto Kindinger

Die Arbeit von Hospizvereinen fand das besondere Interesse der Ehemaligen in Garmisch-Partenkirchen

Die Kameradschaft ERH Garmisch-Partenkirchen widmete sich auf ihrer Mitgliederversammlung im September 2023 im örtlichen Gasthaus „Fischers Mohrenplatz“ dem besonderen Thema der Hospizarbeit.

In den zurückliegenden Jahren habe dieses Thema in der Öffentlichkeit größere Aufmerksamkeit gewonnen, so KERH-Vorsitzender Oberst a.D. Enrico Werner bei der Begrüßung und Einführung in das Thema dieser Informationsveranstaltung. Mittlerweile sei Hospizarbeit im sozialpolitischen Bereich angekommen und nehme im Feld der ehrenamtlichen Tätigkeiten einen durchaus prominenten Platz ein.

Seit vielen Jahren gibt es den Hospizverein Werdenfels e.V., den dessen Vorsitzender Dr. Johann Meierhofer als eine der größten ehrenamtlich arbeitenden sozialen Einrichtungen vorstellte. Sterbe- und Schwerstkrankenbegleitung außerhalb der medizinischen Betreuung, aber auch die begleitende Trauerarbeit sind Kernaufgaben der ehrenamtlichen Hospizarbeit. Viele haben zu wenig Kenntnis darüber, was Hospizvereine im Rahmen der Begleitung Sterbender, Schwerstkranker und post mortem im Zuge der Trauerarbeit leisten, so der langjährige Vereinsvorsitzende in seinem Vortrag über die Arbeit des Hospizvereins.

Wichtig für eine gute Hospizarbeit seien die persönlichen Gespräche, bei denen die Bedürfnisse und Anforderungen Betroffener in ihrer letzten Phase des Lebens aufgenommen und auf Wunsch durch ehrenamtliche Helfer des Hospizvereins umgesetzt und berücksichtigt werden. Diese Hospizbegleiter suchen die Menschen dort auf, wo sie sind: in ihrer Wohnung, im Pflegeheim oder auch im Krankenhaus. Sie schenken Zeit zum Reden oder auch zum miteinander Schweigen. Sie begleiten, geben Halt auf diesem letzten Lebensabschnitt und entlasten mit ihrer Arbeit pflegende Angehörige. Hospizbegleiter und deren Einsatzleiter halten Kontakt, solange die Begleitung erforderlich ist, versicherte Dr. Meierhofer. Sie unterliegen der Schweigepflicht. Trauernde können sich zudem die Unterstützung von ehrenamtlichen Trauerbegleitern holen.

Das Interesse der Mitglieder der KERH war mit Meierhofers Vortrag geweckt, wie die vielen Fragen und Gespräche zeigten. KERH-Vorsitzender Werner dankte Dr. Meierhofer und verwies für eine individuelle Beratung auf die Erreichbarkeit des Hospizvereins in den Büroräumen (Bahnhofstrasse 21 in Garmisch-Partenkirchen), telefonisch unter (08824) 910453 oder 0175 567 4646 sowie über E-Mail post@hospizverein-werdenfels.de, http://www.hospizverein-werdenfels.de.

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