09.10.2015
jm

DBwV-Vertragsanwälte verhalfen Axel Müller zu seinem Recht

Auf seinem Plakat steht: „Der Verband verfolgt die gemeinsamen Interessen UND gibt dem Einzelnen Halt.“ Für Oberstabsfeldwebel Axel Müller (52) ist das nicht nur ein Spruch, sondern eigene Erfahrung in schwierigsten Situationen. Und das gleich doppelt!

Gehorsamsverweigerung im Einsatz – diese schwerste Anschuldigung hatte sein Vorgesetzter nach einer Auseinandersetzung gegen den Feldjäger erhoben. „Man hatte mir ein Disziplinarvergehen vorgeworfen. Der Fall wurde an die Staatsanwaltschaft abgegeben.“ Müller wandte sich an den DBwV. „Der Verband hat mir den Rücken gestärkt, ein Vertragsanwalt hat mich in der Auseinandersetzung vertreten.“ Mit Erfolg: Der Oberstabsfeldwebel wurde vor dem Bundesverwaltungsgericht per Gerichtsurteil rehabilitiert.

Bei anderer Gelegenheit empfand Müller eine Beurteilung als ungerecht und sah seine dienstliche Zukunft gefährdet. Auch hier bat er den Verband um Unterstützung. Müller: „Durch die anwaltliche Hilfe wurde die Beurteilung aufgehoben und eine Neuerstellung ohne die beklagten Formulierungen veranlasst.“

So kann Müller weiter den Beruf ausüben, den er so mag. Der Weg in die Streitkräfte – nach seiner Überzeugung war das „der beste Schritt“ für sein persönliches berufliches Leben. Er genießt die ihm verbleibende Dienstzeit, ist dankbar für interessante und fordernde Erlebnisse. Und er erinnert sich an die dramatischen Momente – zum Beispiel in Afghanistan: „Ich war 2005 als Ermittler in Kundus eingesetzt. Nachdem der örtliche Warlord Piram Qul seine Waffen abgegeben hatte, kam es zu einer Explosion bei der Polizeistation in Rustaq. Zwei deutsche Soldaten kamen dabei ums Leben. Ich habe an dem Bericht dazu mitgearbeitet.“

Der Verband ist für Axel Müller weit mehr als rechtlicher Beistand – er ist Partner und Betätigungsfeld zugleich. Müller: „2012 habe ich beispielsweise als Sprecher der Vertrauenspersonenversammlung Schulter an Schulter mit dem DBwV gearbeitet. Einer unserer Schwerpunkte war damals die als unzureichend empfundene Telefon- und Internetverbindung nach Deutschland.“ Die Mitgliedschaft im Deutschen BundeswehrVerband stand für ihn nie in Frage: „Als Kind einer Arbeiterfamilie war es für mich eine Selbstverständlichkeit, der entsprechenden Interessenvertretung beizutreten.“

Und weil Kameradschaft eben keine Einbahnstraße ist, war es für Oberstabsfeldwebel Müller selbstverständlich, etwas zurückzugeben. „Aus Dankbarkeit dem Verband gegenüber habe ich mich 2011 als Vorsitzender der Truppenkameradschaft Feldjägerbataillon 350 in Berlin und wiederholt als Ansprechpartner im Einsatz zur Verfügung gestellt.“

Und nicht zu vergessen – Axel Müller nimmt an der Imagekampagne „Einsatzorientierung“ teil…