10.05.2016

Wüstner: Gute, richtige und mutige Entscheidung!

05/2016

Berlin. Der Deutsche BundeswehrVerband begrüßt die jetzt bekannt gewordenen Pläne von Verteidigungsministerin von der Leyen zur „Trendwende Personal“.

Der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner: „Zum ersten Mal seit 1990 wächst die Bundeswehr. Das ist eine gute, richtige und mutige Entscheidung der Verteidigungsministerin! Sie setzt damit den Weg der Stärkung der Bundeswehr konsequent fort. Diese Trendwende heißt nicht nur so, sie stellt tatsächlich eine 180-Grad-Wende in der Personalpolitik dar.“


Wüstner weiter: „Es wird damit auch zunehmend deutlich, wie fehlerhaft die Neuausrichtung in der letzten Legislatur auf den Weg gebracht wurde. Bedauerlich ist nur, dass jetzt viel Geld in die Hand genommen werden muss, um all jene Fachkräfte wieder für die Bundeswehr zu werben, die in den vergangenen Jahren aus Spargründen aus der Bundeswehr gedrückt worden sind."

Für den Deutschen BundeswehrVerband ist die Entscheidung zur „Trendwende Personal“ folgerichtig. Schon lange vor dem Anwachsen des Flüchtlingsstroms nach Westeuropa hat der Verband angesichts von Russland-Ukraine-Krise und IS-Terror von einer grundlegenden Lageänderung gesprochen. Wir waren mit dieser Einschätzung nicht allein: Die Umfragen der letzten Jahre haben eine breite gesellschaftliche Zustimmung für eine Stärkung der Bundeswehr erkennen lassen. Und auch die Abgeordneten der großen Koalition haben in den letzten Monaten in diversen Papieren die Notwendigkeit beschrieben, dass vor dem Hintergrund der weltweit immer weiter anschwellenden Krisen und Konflikte die Bundeswehr materiell, personell und finanziell aufgestockt werden muss.

Oberstleutnant Wüstner: „Wesentlich ist aber wie immer nicht die Entscheidung, sondern die Art der Umsetzung des Personalaufwuchses. Hierbei wird auch noch über die notwendigen Haushaltsmittel zu reden sein, denn mit dem aktuellen 50. Finanzplan hat die Stärkung der Bundeswehr keine ernsthafte Aussicht auf Erfolg." Bereits nach Bekanntgabe des Eckwertebeschlusses hatte der DBwV auf die Lücke zwischen Wunsch und Finanzierbarkeit hingewiesen. Daher warnte der Bundesvorsitzende bereits vor der nun beginnenden Umsetzung: "Elementar bleibt für uns im Gesamtzusammenhang, dass die bereits vorhandenen Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilbeschäftigten durch den personellen Aufwuchs keinen Nachteil erfahren, sondern beispielsweise die Einweisungs- und Beförderungswartezeiten endlich spürbar reduziert werden."

 

  • Pressemitteilung 05/2016 (PDF)

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