Airbus fordert bei Sorgenkind A400M Unterstützung der Käuferstaaten
Toulouse - Angesichts der anhaltenden Probleme mit dem Militärtransporter A400M verlangt der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus neue Zugeständnisse der Käuferstaaten. «Wir müssen die Blutung stoppen und Risiken aus dem Programm nehmen», sagte Airbus-Chef Tom Enders am Mittwoch. Das Unternehmen sucht neue Verhandlungen mit seinen Kunden. Es gehe dabei nicht um eine zusätzliche Finanzspritze - aber unter anderem darum, die hohen Vertragsstrafen zu reduzieren.
«Wir sind nicht zurück im Jahr 2009», sagte Enders. Damals hatten die Käuferstaaten das A400M-Projekt mit einer Finanzspritze in Milliardenhöhe vor dem Aus gerettet. Der Dauer-Ärger mit dem Militärtransporter hat Airbus das Jahresergebnis 2016 gründlich verhagelt. Deutschland hat 53 Exemplare des A400M bestellt.