Bundeswehr setzt Personalrotation nach Entscheidung zu UN-Mission aus
Berlin. Wegen Unstimmigkeiten zwischen den Vereinten Nationen und den Behörden in Mali über die UN-Mission Minusma in dem westafrikanischen Land setzt die Bundeswehr einen geplanten Flug mit Soldaten zur Personalrotation aus. Das sagte am Mittwoch ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Schwielowsee bei Potsdam. Der Flug war für diesen Donnerstag geplant.
Hintergrund ist eine Entscheidung der malischen Regierung vom vergangenen Donnerstag: Sie hatte bekanntgegeben, bis auf Weiteres keinen Austausch von Minusma-Personal mehr zuzulassen. Die UN-Mission verzichtet nun auf weitere Personalrotationen, was sich wiederum auch auf die Bundeswehr auswirkt.
Unterdessen kehrten am Dienstag acht deutsche Soldaten aus Mali nach Deutschland zurück. Sie konnten in der vergangenen Woche wegen fehlender Dokumente zunächst nicht ausreisen.