22.02.2017
dpa

Der «atmende Personalkörper» der Bundeswehr

Berlin - Die Personalplanung der Bundeswehr unterlag bis vor kurzem strengen Sparzwängen. Starre Obergrenzen bestimmten die Zahl der Soldaten. Schließlich verfolgte man nach dem Kalten Krieg über Jahre einen Sparkurs, die Streitkräfte wurden stark zusammengeschrumpft. Seit 2016 soll der Personalkörper der Bundeswehr «atmen». So nennt das Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU).

Um auf neue Bedrohungslagen und Einsätze flexibel reagieren zu können, wird der Personalbedarf der Bundeswehr nun jedes Jahr überprüft und bei Bedarf angepasst. Dazu berechnen die Spitzen des Ministeriums im Frühjahr den Bedarf für die jeweils nächsten sieben Jahre. Die Empfehlung dieses sogenannten Personalboards fließt dann in die Haushaltsplanung ans Parlament ein. Tendenz bei der Truppenstärke: stark steigend.