19.03.2020
dpa

Deutschland will Sicherheit in der Sahelregion stärken

Berlin - Bei der Stabilisierung der von islamistischem Terror erschütterten Sahelregion will Deutschland die Sicherheitsverantwortung der regionalen Staaten stärken. Diese sollten in die Lage versetzt werden, «sich selber zu befähigen», sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Mittwoch (18. März 2020) in Berlin, nachdem sich das Bundeskabinett mit einem Bericht zur Lage in Westafrika befasst hatte. Die Bundesregierung sei sich bewusst, dass in der für Europa wichtigen Region ein langer Atem nötig sei.

Es sei auch beabsichtigt, Mali bei Anstrengungen «auf dem Weg zu einem demokratischen und stabileren Staat weiterhin zu unterstützen», sagte die Sprecherin. Dabei werde ein «vernetzter Ansatz» aus Sicherheitspolitik, Entwicklungspolitik sowie Stabilisierung und humanitärer Hilfe verfolgt. In Mali ist die Bundeswehr an zwei Einsätzen beteiligt.

«Wir haben in den letzten Monaten grenzüberschreitende, dschihadistische Angriffe in diesem Dreiländergebiet Mali, Burkina Faso und Niger gesehen, und die haben auch zugenommen», sagte sie. «Ziel und Opfer dieser Angriffe sind dabei sowohl die Zivilbevölkerung als auch staatliche Einrichtungen sowie Polizeien und Militärbasen. Und gerade diese jüngsten Entwicklungen zeigen uns, wie wichtig unser Engagement in der Region und auch genau dort ist.»