«Gorch Fock» soll in Zwischenschritt schwimmfähig gemacht werden
Berlin - Die Sanierung der maroden «Gorch Fock» soll zunächst fortgesetzt werden bis das Segelschulschiff der Bundeswehr wieder aufs Wasser kann. Eine entsprechende Entscheidung sei gefallen, bestätigte der CDU-Verteidigungspolitiker Ingo Gädechens am Mittwoch (30. Januar 2019) in Berlin am Rande des Verteidigungsausschusses.
Das Schiff wird von der Elsflether Werft in einem Dock in Bremerhaven saniert. Eine Kostenexplosion und Korruptionsvorwürfe belasten das Projekt.
Im Verteidigungsministerium ist entschieden worden, das Schiff wieder schwimmfähig zu machen. Die Sanierung soll aber nur fertiggestellt werden, wenn es belastbare Zusagen eines Maximalpreises von 135 Millionen Euro gibt. Die Sanierung war mit einem Kostenrahmen von knapp zehn Millionen begonnen worden. Inzwischen wurden knapp 70 Millionen Euro ausgegeben. Um das Schiff schwimmfähig zu machen, werden die Kosten nun auf 80 Millionen Euro steigen.
«Ich bin froh, dass wir jetzt einen Zwischenschritt machen», sagte Gädechens. «Die Arbeiten werden jetzt wieder aufgenommen, die Bullaugen werden gesetzt, Ballast wird eingebracht ins Schiff, so dass wir dann auch frei sind in der Entscheidung, ob wir mit dem Generalunternehmer weitermachen oder uns vielleicht einen anderen Generalunternehmer suchen.» Er setze darauf, dass das Vertrauensverhältnis wieder hergestellt werden könne.