Kramp-Karrenbauer: Maritime Präsenz in Südostasien vertiefen
Berlin: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) will einen größeren Beitrag Deutschlands für Sicherheit und eine regelbasierte Ordnung im indopazifischen Raum. «Frieden und Stabilität im Indopazifik geht uns auch in Deutschland und in Europa etwas an», sagte die Ministerin am Dienstag in einer Videokonferenz mit ihrem japanischen Amtskollegen Nobuo Kishi, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert wurde. Sie verstehe Sorgen der japanischen Partner vor dem Hintergrund einer zunehmenden Konkurrenz der großen Mächte und territorialer Streitigkeiten - ein offenkundiger Bezug auf das dominantere Auftreten Chinas. Kramp-Karrenbauer sagte, Deutschland wolle militärische Kontakte intensivieren und den Sicherheitsdialog verstärken. Sie bekräftigte, dass Deutschland in der Region mit der eigenen Marine präsent sein werde und zudem Offiziere bei Partnern mitfahren lassen wolle.