30.04.2019
dpa

Leyen fremdelt bei der Bundeswehr nur mit der «Einmannpackung»

Berlin - Seit über fünf Jahren ist Ursula von der Leyen nun schon Verteidigungsministerin, doch diese Frage kommt immer wieder: «Womit fremdeln Sie bei der Bundeswehr?» So auch am Montagabend (29. April 2019) beim «Berliner Salon» des Redaktionsnetzwerks Deutschland, und die CDU-Politikerin musste länger überlegen. Zuerst sagte die CDU-Politikerin, sie fremdele eigentlich gar nicht mehr, die Truppe und sie würden sich mittlerweile sehr gut kennen. Doch dann fällt ihr doch noch etwas ein: «Am meisten fremdele ich mit den EPas.» Für alle Zuhörer mit einem Fragezeichen im Gesicht schob die Ministerin nach, dass es sich um sogenannte Einmannpackungen für Soldaten handelt. Und mit ihrer Meinung habe sie wohl auch viele Soldaten auf ihrer Seite.

Eine EPa ist ein Paket mit einer Tagesverpflegung für einen Soldaten im Gelände, wenn keine Truppenküche in der Nähe ist. Die Bundeswehr schreibt auf ihrer Internetseite: «Ein EPa besteht generell aus 42 Einzelteilen, wiegt 1,8 Kilogramm und liefert 3800 Kalorien. In seinen fünf Varianten sind je zwei Fertiggerichte wie Schupfnudeln mit Fleischbällchen in Rahmsoße oder Gulasch vom Rind mit Kartoffeln verpackt.» Neben Getränkepulver seien auch die bekannten Hartkekse, sogenannte Panzerplatten in dem Überlebenspaket enthalten. Ein Sprecher von der Leyens erklärte, auch der Ministerin werde bei Truppenbesuche hin und wieder ein EPa angeboten.