Mindestens 22 Tote nach Explosion und Kämpfen in Mali
Bamako. Bei der Explosion eines Sprengsatzes und bei Kämpfen mit mutmaßlichen islamistischen Terroristen sind in Mali insgesamt 22 Menschen getötet worden. In dem westafrikanischen Land sind auch Bundeswehreinheiten an einer UN-Friedensmission beteiligt. In der zentralen Region Mopti fuhr am Donnerstag einer von der Grenze zu Burkina Faso kommendes Fahrzeug in der Nähe des Ortes Boni auf einen Sprengsatz. Dabei starben 13 Menschen, zwei weitere wurden schwer verletzt, wie Militärsprecher Diaran Koné erklärte.
Wenige Stunden zuvor sei es bei Youwaro in der gleichen Region auch zu Kämpfen mit Islamisten gekommen, fügte Koné hinzu. Dabei seien zwei Soldaten und sieben Angreifer getötet worden. Vor allem die Sahara-Gebiete im Norden Malis dienen Milizen und islamistischen Terroristen, die mit Al-Kaida in Verbindung stehen, als Rückzugsgebiet. Zuletzt kam es jedoch immer häufiger auch zu Anschlägen und Angriffen im Zentrum des Landes. Die Bundeswehr beteiligt sich mit rund 1000 Soldaten an der UN-Friedensmission Minusma zur Stabilisierung Malis. Die meisten deutschen Soldaten sind in der nördlichen Stadt Gao stationiert. Mali gehört einem UN-Index zufolge zu den 15 ärmsten Ländern der Welt.