17.08.2021
dpa

Parlamentarier machen sich für afghanische Menschenrechtler stark

Berlin. Mehrere Bundestagsabgeordnete setzten sich dafür ein, neben Botschaftsmitarbeitern und Ortskräften auch 90 besonders bedrohte Menschenrechtsaktivisten aus Afghanistan auszufliegen. Jeder einzelne von ihnen sei unter der Taliban-Herrschaft mit dem Tode bedroht, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Heiko Maas(SPD).

«Die Glaubwürdigkeit unserer Menschenrechtspolitik wird sich auch daran messen lassen, wie wir diejenigen unterstützen und schützen, die wir ermuntert haben, an zentraler Stelle in Afghanistan für die Menschenrechte zu arbeiten», schreiben die Abgeordneten Frank Heinrich (CDU), Frank Schwabe (SPD), Gyde Jensen (FDP) und Margarete Bause (Grüne), die sich in ihren Fraktionen federführend mit Menschenrechtsthemen beschäftigen. Nach der Machtübernahme der Taliban hat die Bundeswehr damit begonnen, Botschaftsmitarbeiter, deutsche Staatsbürger sowie afghanische Ortskräfte auszufliegen.