Regierung von Mali: 24 tote Soldaten bei Angriff von «Terroristen»
Bamako. In Mali haben bewaffnete Angreifer nach Angaben der Regierung mindestens 24 Soldaten getötet. «Terroristen» hätten die Soldaten in der Region Ségou im Zentrum des Landes angegriffen, teilte das Verteidigungsministerium am Montagabend mit. Bei schweren Gefechten am Sonntag seien auf beiden Seiten Menschen getötet worden, darunter 24 Soldaten. Zudem würden drei Menschen vermisst.
Wer hinter dem Angriff steckte, war zunächst unklar. In Mali und anderen Ländern der Sahelzone sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Die Bundeswehr beteiligt sich in Mali am UN-Einsatz Minusma. Er soll den Friedensprozess unterstützen, nachdem Nordmali 2012 vorübergehend in die Hände islamistischer und anderer Rebellengruppen geraten war, bevor Frankreich militärisch eingriff. Der Bundestag hat erst Ende Mai grünes Licht für eine Ausweitung des Einsatzes deutscher Soldaten in Mali gegeben. Die UN-Mission gilt als der gefährlichste derzeit laufende Auftrag.