14.06.2021
dpa

«Spiegel»: Drei Soldaten nach Fehlverhalten aus Litauen abgezogen

Berlin. Die Bundeswehr ermittelt nach einer exzessiven Party gegen mehrere Soldaten, die als Teil der Nato-Mission «Enhanced Forward Presence» in Litauen eingesetzt waren. Dabei sollen in einem Hotel Ende April rechtsradikale und antisemitische Lieder gesungen worden sein, berichtete der «Spiegel» am Montag weiter. Drei Soldaten seien wegen der Vorwürfe von der Mission abgezogen worden.

Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr bestätigte einen Vorfall, nach dem wegen möglicher Verstöße gegen die sexuelle Selbstbestimmung sowie wegen Diskriminierung einer Soldatin ermittelt werde. Dabei sollen Äußerungen rechtsradikaler und antisemitischer Natur gefallen sein. Die Mission «Enhanced Forward Presence» ist Teil der Nato-Abschreckung gegenüber Russland.