02.03.2021
dpa

US-Regierung spricht nach Militärschlag in Syrien von einem Toten

Washington: Die US-Regierung spricht nach dem Militärschlag in Syrien gegen pro-iranische Milizen von deutlich weniger Opfern als Aktivisten und Quellen vor Ort. Pentagon-Sprecher John Kirby sagte am Montag bei einer Pressekonferenz, dass die Regierung nach derzeitigem Stand von einem toten und zwei verletzten Milizionären ausgehe. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete am Freitag, dass mindestens 22 Anhänger pro-iranischer Milizen getötet worden seien. Aus medizinischen Kreisen in der syrischen Grenzstadt Albu Kamal hieß es, 19 Angehörige der Milizen seien ums Leben gekommen.

Der Angriff am Donnerstag war der erste Militärschlag unter dem Oberbefehl des neuen US-Präsidenten Joe Biden. Das Verteidigungsministerium in Washington bezeichnete ihn als «verhältnismäßige» Antwort auf jüngste Angriffe gegen US-Soldaten und deren internationale Partner im Irak. Ziel waren mehrere Einrichtungen an einem Grenzübergang zum Irak.