DBwV für neues Artikelgesetz Militärische Sicherheit, fordert aber Nachbesserungen
Mannschaften, eine Dienstgradgruppe vor großen Aufgaben
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Antrittsbesuch bei L92
Neue Alimentations-Entscheidung des BVerfG zur Berliner Beamtenbesoldung unterstreicht Verfassungswidrigkeit
Volkstrauertag: Gegen das Vergessen
Erinnerung an Oberstleutnant Armin-Harry Franz
„Wir wollen, dass Deutschland sich verteidigen kann“
Panzerbrigade 45: Einsatzversorgung in Litauen gesichert
Verbandserfolg: Ehepartnerzuschlag für ins Ausland mitreisende Ehegatten durchgesetzt
Zeitsoldaten als Fachkräfte gefragt
Berufsinformationsmesse in Burg
Bundestag verlängert EU- und Nato-Mission im Mittelmeer
Bundestag berät über vier Auslandseinsätze
UNMISS und EU NAVFOR Aspides sollen bis 2026 verlängert werden
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Gedenken: Erinnerung an Patrick Behlke und Roman Schmidt
Gedenken: Erinnerung an Feldwebel Alexander Arndt
Gedenken: Erinnerung an Oberstabsarzt Dr. Dieter Eißing
Europa und Ehrungen stehen im Mittelpunkt
Die 22. Hauptversammlung: Das sagen die Delegierten
Überwältigende Mehrheit für Oberst André Wüstner
„Es kommt jetzt mehr denn je auf einen starken DBwV an“
„Wir alle sind DBwV“ – Deswegen arbeiten im Berufsverband alle kameradschaftlich und kollegial zusammen. Foto: DBwV/Schmitt
Verehrte Mitglieder des DBwV im LV West,
9. Oktober 2019, Halle (Saale): Hat das heute noch etwas mit uns zu tun? Wie wirkt Halle bei uns nach? Welche Lehren, welche Konsequenzen ziehen wir daraus? Wir hatten zugesagt, nicht zur Tagesordnung übergehen zu wollen. Ist das gelungen? Tiefe Erschütterung – Suche nach Schuldigen bei der Polizei – Suche nach politisch Verantwortlichen – Suche bei den anderen – Maßnahmen, die deutlich machen, dass der Staat agiert. Allerdings ist es eher eine Reaktion – Warum muss erst etwas passieren?
Suche bei den anderen. Sind wir unserer Verantwortung als Bürger dieses Staates gerecht geworden? Achten wir hinreichend auf die Menschen um uns herum? Interessiert uns, was die Kameradinnen und Kameraden, die Kolleginnen und Kollegen, mit denen wir gemeinsam Dienst leisten, denken? Könnte uns auffallen, wenn da Dinge falsch laufen? Sind wir bereit einzuschreiten, wenn Auffälliges passiert? Oder liegt diese Aufgabe, die Aufgaben des Hinsehens und des Hinhörens, liegt die Verantwortung bei anderen?
Die Mitgliedschaft im DBwV stärkt unsere Durchsetzungskraft im politischen Raum. Sie bietet Platz, Kameradschaft und Kollegialität zu leben und zu erleben. Dazu gehört das Sich-Kümmern, das Interesse füreinander, das Helfen, wenn jemand in Not ist – aber auch das Eingreifen, wenn wir feststellen, dass die Werte, die unseren demokratischen Rechtsstaat ausmachen, so interpretiert und gelebt werden, dass sie sich gegen uns wenden können. Kameradenhilfe heißt auch, ihm oder ihr und anderen Hilfestellung zu geben umzukehren – bis hin zum auch anderenorts auf Beobachtungen hinweisen, damit Hilfe von anderer Seite möglich wird – bevor etwas passiert. Jeder möge sich fragen, ob er hinreichend unterwegs ist, präventiv tätig zu werden, zu agieren, bevor der Staat gezwungen wird, zu reagieren. Denn wir sind mitverantwortlich als Staatsbürger.
Im DBwV agieren wir miteinander unter dem Motto „Gestalten statt verwalten/Gestalten statt reagieren“. So dicht liegen die Dinge beieinander. „Wir alle sind DBwV“, und deshalb ist es unser aller Aufgabe, nicht nur miteinander und füreinander politisch zu agieren, sondern auch einander beizustehen. Wir schauen auf die Gesetzgebungsverfahren. Wir schauen aber auch aufeinander – kameradschaftlich und kollegial. Das kann die Lehre für uns sein aus den Vorfällen in Halle im Oktober 2019.
Das verbindet uns im November in besonderem Maße miteinander, wenn wir dere Toten der Weltkriege und der Opfer von Terror und Gewaltherrschaft gedenken, wenn wir an die Gefallenen der Einsätze und deren Hinterbliebene denken.
Thomas Sohst Ehrlich nach innen – offensiv nach außen.
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