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Ministerin Ursula von der Leyen übergab am Tag der Bundeswehr in Faßberg die ersten Veteranenabzeichen. Foto: DBwV
Neumünster. Hochrangige Mandatsträger des Landes- und des Bundesvorstandes sowie Angehörige der Bundesgeschäftsstelle reisten zu einer Informationstagung nach Neumünster. Rund 50 Vertreter der Kameradschaften der Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen (ERH) im Landesverband Nord hörten dort Vorträge ihres Landesvorsitzenden, Oberstleutnant Andreas Brandes, des DBwV-Schatzmeisters, Hauptmann Jörg Greiffendorf, sowie des Stellvertretenden ERH-Vorsitzenden im Bundesvorstand, Oberstabsfeldwebel Armin Komander.
Uwe Schenkel machte als ERH-Vorsitzender im Landesverband Nord und Tagungsleiter die Ziele der Veranstaltung deutlich: „Es geht um die Betreuung aus erster Hand, weil es die Ehemaligen verdient haben, dass sich der Verband um sie kümmert. Sie bekommen durch Mandatsträger beziehungsweise die jeweiligen Mitarbeiter Informationen über die Verbandspolitik, Beihilfeangelegenheiten, Kameradschaftspost und anderes mehr. Es geht darüber hinaus darum, brandaktuelle Themen im persönlichen Gespräch weiterzugeben und den Finger am Puls der ERH-Kameradschaften zu halten.“
Frohe Kunde brachte Andreas Brandes mit: Die beabsichtigten Verschlechterungen beim Familienzuschlag Verheirateter sind vom Tisch. Dies ist ein Erfolg des DBwV, der, wie der Landesvorsitzende berichtete, vehement gegen dieses unsoziale Vorhaben Front gemacht hat. Dass von der Politik auf dieses Vorhaben verzichtet wurde, ist nicht zuletzt der engen und guten Zusammenarbeit des Verbandes mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zu verdanken.
Brandes betonte vor den Ehemaligen, dass deren Veranstaltungen bei ihm großen Stellenwert besitzen. Der Oberstleutnant fühlt sich nach seinen Worten der größten Mitgliedergruppe, „ohne die nichts geht, eng verbunden“, und sieht es als wichtige Aufgabe des DBwV an, sich für deren Anliegen einzusetzen. Sehr positiv nahmen seine Zuhörer die Information auf, dass auch der Landesverband Ost kürzlich einen Stellvertreter für seinen Vorsitzenden der Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen gewählt hat.
Wie sehr sich die Ehemaligen der Bundeswehr immer noch verbunden fühlen, zeigte sich bei einem Vortrag von Oberstleutnant Malte Kruit. Der Stabsoffizier vom Kommando Heer in Strausberg berichtete unter dem Motto „Trident Juncture 2018 – ein starkes Signal“ über die NATO-Großübung in Norwegen. Mit 50.000 Soldaten aus 31 Nationen, 10.000 Fahrzeugen, 250 Flugzeugen und Hubschraubern sowie 65 Schiffen war dies das größte Manöver des westlichen Bündnisses seit Ende des Kalten Krieges. Die Bundeswehr stellte dabei nach den Amerikanern das zweitgrößte Kontingent.
Der Referent erläuterte seinen Zuhörern die Vorbereitung und den Ablauf der Übung. Er lobte die hohe Motivation der Soldatinnen und Soldaten sowie die Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft und Begeisterung der norwegischen Bevölkerung. Er erläuterte, dass das freilaufende Manöver für die Bundeswehr die Schwerpunktübung 2018 war, für Norwegen und die NATO ein Zeichen der Einsatz- und Abwehrbereitschaft im Rahmen der Bündnisverteidigung. Trident Juncture zeigte aber auch, dass Vorgaben, Einsatzkonzepte und anderes mehr überprüft und angepasst werden müssen. „Dies ändert aber nichts daran“, stellte Oberstleutnant Kruit abschließend fest, „dass diese Übung ein großer Erfolg war.“
Armin Komander berichtete über Fortschritte in Sachen Veteranen. In der erstmaligen Übergabe von entsprechenden Abzeichen an Angehörige dieser Gruppe durch die Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt sieht er auch einen Erfolg des Verbands: „Dies ist ein wichtiges Zeichen für die Wertschätzung der Bundeswehr und ihrer Soldaten in der Gesellschaft.“ Ministerin Ursula von der Leyen hatte im Herbst vergangenen Jahres die mit dem DBwV und dem Reservistenverband abgestimmte Definition erlassen: „Veteranin oder Veteran ist, wer als Soldatin oder Soldat der Bundeswehr im aktiven Dienst steht oder aus diesem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist, also den Dienstgrad nicht verloren hat.“
Schatzmeister Greiffendorff und die Leiterin der Abteilung Controlling, Finanzen und Administration (CFA) in Berlin, Kerstin Schroeder, befassten sich mit finanziellen Aspekten der Verbandsarbeit. Nach einem kurzen Blick auf die vergangenen Jahre und den derzeitigen Stand ging es um neue Abläufe. Soweit erforderlich werden die Kameradschaften betreffende Regelungen deren Mandatsträgern zeitgerecht vermittelt und in den Medien des Verbandes bekanntgemacht.
In Sachen Kameradschaftspost wurde deutlich, dass seit dem Umzug von Bonn nach Berlin die Modernisierung nahezu musealer Abläufe erfolgt. Künftig werden in der Bundesgeschäftsstelle Druckaufträge bis zu 150 Stück erledigt, Auflagen darüber hinaus übernimmt ein Unternehmen. Der Übertragungsweg von den Kameradschaften zur DBwV-Bundesgeschäftsstelle erfolgt in der Regel über das Grafikprogramm des Online-Shops. Die Produktpalette umfasst Schreiben, Flyer, Karten und anderes mehr. Näheres ist im Mitgliederbereich („Community“) des DBwV-Internetauftritts zu finden.
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