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48 Stunden im kriegszerrissenen Afghanistan: Sicherheitskräfte und Zivilisten sterben bei Taliban-Angriffen auf Kontrollposten, durch fehlgeleitete US-Luftschläge oder Anschläge. Die Lage wird nicht sicherer. Dennoch kehren viele Migranten aus dem Iran heim.
Kabul. Ungeachtet der Suche nach einer politischen Lösung gehen die Kämpfe in Afghanistan unvermindert weiter. Bei einem Selbstmordanschlag und Gefechten in mehreren Provinzen kamen nach offiziellen Angaben binnen 48 Stunden mindestens 34 Menschen um.
Obwohl die radikalislamischen Taliban ihr Herrschaftsgebiet wieder ausdehnen, sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) vom Mittwoch (12. Juni) seit Anfang des Jahres erneut mehr als 205 000 Afghanen aus den Nachbarländern Iran und Pakistan in ihre Heimat zurückgekehrt. Alleine 195 000 kamen aus dem Iran. Es geht dabei nur um Afghanen, die nicht beim UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR registriert sind und keine gültige Aufenthaltserlaubnis haben.
Der Iran steckt wegen der US-Sanktionen in einer schweren Wirtschaftskrise und die oftmals illegal beschäftigten Afghanen finden dort kaum mehr Arbeit. Allerdings leidet auch Afghanistan unter Arbeitslosigkeit und laut der UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) sind seit Jahresbeginn mehr als 127 000 Menschen vor Kämpfen aus ihren Dörfern und Städten geflohen.
In der östlichen Provinzhauptstadt Dschalabad sprengte sich am Donnerstag (13. Juni) ein Selbstmordattentäter bei einem Polizeiauto in die Luft. Dabei seien mindestens neun Menschen getötet und zwölf verletzt worden, sagte ein Sprecher des Gouverneurs. Vier der Getöteten waren demnach Polizisten und fünf Zivilsten. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag.
In der Provinz Nangarhar sind Taliban sowie die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aktiv. Erst am Mittwoch wurde in Nangarhar der mittlerweile achte Kleriker innerhalb von drei Monaten getötet.
Bei Kämpfen mit Taliban in der nördlichen Provinz Tachar seien vier Regierungskräfte getötet und sechs verwundet worden, sagte der Provinzrat Salahuddin Burhani am Donnerstag. Die Kontrolle des Bezirkszentrums von Chwatscha Ghar wechselt seit mehreren Tagen zwischen Taliban und der Regierung.
Im südlichen Sabul wurden in der Nacht zu Donnerstag bei einem Taliban-Angriff auf einen Kontrollpunkt mindestens acht Polizisten getötet und sieben verwundet. Das sagte der Provinzrat Haschim Gerani.
Im nördlichen Kundus war bei einem US-Luftangriff in der Nacht zu Mittwoch versehentlich eine kleine Armeebasis getroffen worden. Dabei wurden mindestens sechs Soldaten getötet und acht weitere verwundet. Ein Sprecher der US-Streitkräfte bestätigte «Task and Purpose» den Angriff. Erst vor wenigen Wochen waren bei einem US-Luftschlag in Helmand 17 Polizisten getötet worden.
Im westlichen Herat wurden laut Behörden bei einem Taliban-Angriff Mittwochnacht ein Polizist und zwei Zivilisten getötet. Gleichzeitig seien im Bezirk Ghorian der Sohn eines mächtigen Stammesältesten und dessen zwei Freunde von Taliban getötet worden, sagte der Provinzrat Sardar Bahaduri. Bewohner seien zu den Taliban gegangen, nachdem Regierungsbehörden ihre Beschwerden über ein angeblich kriminelles Verhalten des Sohnes ignoriert hätten.
Die Taliban sprechen seit Sommer 2018 direkt mit den USA über eine politische Beilegung des mehr als 17 Jahre dauernden Konflikts. Allerdings weigern sie sich, mit der Regierung in Kabul zu sprechen, die sie als Marionette des Westens betrachten. Eine weitere Runde der Gespräche mit den USA soll noch im Juni in Katar stattfinden.
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