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Zum Abschied ihrer Einsatzreise nach Syrien und in den Irak trifft sich die Verteidigungsminister mit Opfern des IS-Terrors. Ein Grund mehr, sich in der Region weiter zu engagieren, meint sie.
Erbil. Mit Blick auf Tausende von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) versklavte Frauen hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer ein verstärktes Engagement gefordert. Sie traf am letzten Tag ihrer Einsatzreise im nordirakischen Kurdengebiet mehrere Jesidinnen, die verschleppt, zwangsverheiratet oder vergewaltigt worden waren.
«Diese Frauen haben Unsägliches erlebt», sagte Kramp-Karrenbauer am Mittwoch nach dem Gespräch. Sie hätten darauf hingewiesen, dass es eine Pflicht sei, auch die anderen Frauen zu befreien. Menschenrechtsorganisationen gehen davon aus, dass der IS noch etwa 3000 Frauen und Mädchen in seiner Gewalt hat.
Die Bundeswehr ist an der Anti-IS-Koalition beteiligt und stellt von Jordanien aus taktische Luftaufklärung über Syrien und dem Irak bereit. Deutsche Soldaten leisten zudem Ausbildungshilfe für irakische und kurdische Sicherheitskräfte. Kramp-Karrenbauer will ein neues Mandat für den deutschen Einsatz, der sonst am 31. Oktober 2019 ausläuft. Die SPD sperrt sich bisher.
Das Gespräch mit den Jesidinnen sei der bewegendste Moment des Tages für sie gewesen, sagte Kramp-Karrenbauer. Sie leisteten einen Beitrag, dass «die furchtbare Saat des Terrors nicht weiter aufgehen» könne. «Sie bedürfen weiterer, ganz gezielter Hilfe, damit sie nicht zum zweiten Mal Opfer dieses Terrors werden», sagte die CDU-Chefin. «Das war für mich heute Morgen ein sehr emotionaler Moment und alleine das ist ein guter Grund, um zu sagen: Wir sollten hier in dieser Region uns weiter engagieren.»
Das Treffen hatte die deutsche Hilfsorganisation Hawar Help vorbereitet. «Wir wissen, dass diese Frauen verteilt sind auf die nordsyrische Stadt Al-Rakka, auf Mossul und auch auf arabische Länder», sagte Düzen Tekkal, Gründerin der Organisation. «Wir wissen, dass sich einige Frauen nicht zurück trauen, weil sie inzwischen Kinder aus der Vergewaltigung bekommen haben und diese nicht zurücklassen wollen.»
Der Abschluss der Reise war der Hilfe für die irakischen Kurden gewidmet. «Wir haben ein gemeinsames Ziel. Dieses Ziel lautet, den Terror des IS auf Dauer und wirklich nachhaltig zu besiegen», sagte die Verteidigungsministerin. In Deutschland werde nicht vergessen, «dass Sie Opfer zu beklagen hatten und dass Sie diesen Kampf auch gekämpft haben, nicht nur für die Sicherheit in der eigenen Region, sondern auch für die Sicherheit in Europa und auch für die Sicherheit in Deutschland».
Erbil ist die Hauptstadt der kurdischen Autonomieregion im Norden des Iraks, die an die Türkei angrenzt. Die Kurden haben dort ein eigenes Parlament, eine eigene Regierung und genießen weitgehende Autonomierechte.
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