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Mit Transparenten drücken die Anwohner ihre Dankbarkeit aus. Foto: DBwV/Bombeke
Lübtheen. Die Bundeswehr ist aus dem Waldbrandgebiet bei Lübtheen abgerückt. Und herzlich von den Bürgern verabschiedet worden. Die Bürger applaudierten den Soldatinnen und Soldaten, als sie zu einem Appell gemeinsam mit den Kräften der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, der Polizei und des Rettungsdienstes aufmarschierten, berichtet das Deutsche Heer. Mit selbst gebastelten Transparenten und Plakaten brachten die Einwohner ihren Dank zum Ausdruck.
Am 30. Juni brach das Feuer auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz aus. Auf 1.200 Hektar wütete der Brand letztlich und konnte erst nach einer Woche gelöscht werden. Die Munition auf dem Gelände erschwerte die Löscharbeiten. Der Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg (SPD), hatte schnell den Katastrophenalarm ausgerufen. Die Bundeswehr wurde alarmiert und unterstützte beim Löschen des Waldbrands die zivilen Kräfte von THW, Polizei und Feuerwehr. Einen wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Brandbekämpfung hatte Oberstleutnant Ralph Peter, Kommandeur des Panzerpionierbataillons 803, berichtet das Deutsche Heer. Ihm waren die Soldaten aus Hagenow, Munster, Minden und weiteren Standorten während des Waldbrands unterstellt. Peter freute sich darüber, wie herzlich die Bevölkerung die Soldaten aufnahm. Der Kommandeur erzählte von einer Kindergartengruppe, die mit Bollerwagen Süßes verteilte. „Das steigert die Motivation noch mehr“, sagte der Kommandeur der „Magdeburger Volksstimme“.
Die Soldaten haben aus seiner Sicht in Lübtheen beweisen können, dass sie gut ausgebildet und in der Lage seien, Situationen, die außer Kontrolle geraten sind, zu beherrschen. Der Leitspruch der Bundeswehr „Wir dienen Deutschland“ könne nicht besser in die Tat umgesetzt sein.
Nach Angaben des Deutschen Heeres bedankte sich auch Landrat Sternberg emotional bei den Einsatzkräften. „Ohne den schnellen Einsatz der Bundeswehr und ohne das gute Zusammenspiel mit den zivilen Kräften hätten wir den Waldbrand nicht so schnell in den Griff bekommen“, so Sternberg und rief unter dem Applaus der Bürger: „Wir haben Euch in unser Herz geschlossen!“
Wie das Deutsche Heer berichtet, waren vier Transporthubschrauber NH-90 vom Transporthubschrauberregiment 10 im niedersächsischen Faßberg und zuvor zwei Transporthubschrauber CH-53 der Lufttransportgruppe des Hubschraubergeschwaders 64 für Löscharbeiten im Einsatz. Das Panzerpionierbataillon 803 aus Havelberg unterstützte mit vier Pionierpanzern „Dachs“, drei Transportpanzern „Fuchs“ und drei Tanklastwagen. Zudem waren jeweils ein Bergepanzer „Büffel“ des Panzergrenadierbataillons 401 aus Hagenow, des Versorgungsbataillons 142, des Panzergrenadierbataillons 33 und des Panzergrenadierlehrbataillons 92 im Einsatz. Am 4. Juli schickte die Bundeswehr zusätzlich weitere Kräfte nach Lübtheen, darunter zwei Pionierpanzer „Dachs“ und ein Bergepanzer des Panzerpionierbataillons 130 aus Minden. Die Panzerlehrbrigade 9 stellte eine Feldküche zur Verfügung.
Die Soldaten zogen mit dem Großgerät eine 120 Kilometer lange Brandschneise und legten einen Brandriegel an. Sie kesselten so den Brandherd gemeinsam mit Einsatzkräften der Feuerwehr, der Bundespolizei und des Technischen Hilfswerks ein. Beim Löscheinsatz schütteten die Einsatzkräfte etwa 1,5 Millionen Liter Wasser aus.
Wie „Die Welt“ berichtet, übernimmt laut Umweltminister Till Backhaus (SPD) der Bund die Kosten für den Einsatz. Das habe das Bundesfinanzministerium in einem Telefonat zugesagt, berichtete Backhaus der Deutschen Presse-Agentur. Somit müssten die betroffenen Gemeinden und der Landkreis Ludwigslust-Parchim nicht für den kostspieligen Einsatz der Lösch-Hubschrauber von Bundespolizei und Bundeswehr sowie der Räumpanzer aufkommen.
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