„Verbandsarbeit ist und bleibt auf allen Ebenen harte Arbeit", sagte der Bundesvorsitzende Oberst André Wüstner. Foto: DBwV/Sarina Flachsmeier

„Verbandsarbeit ist und bleibt auf allen Ebenen harte Arbeit", sagte der Bundesvorsitzende Oberst André Wüstner. Foto: DBwV/Sarina Flachsmeier

14.05.2025
DBwV

Stolz, stark und selbstbewusst in unruhigen Zeiten!

Was sind das für Zeiten: 2025 ist gefühlt schon fast wieder halb rum, am Horizont ist die Hauptversammlung zu erkennen, mit langen Schritten ist der DBwV unterwegs. Den Auftakt in diesem bedeutsamen Jahr machte jetzt die Landesversammlung West in Willingen. Unbestritten war die Rede des Bundesvorsitzenden ein Höhepunkt des zweiten Tages: Die jetzt abgelaufene Legislaturperiode war so voll mit dramatischen Ereignissen, teils auch dramatischer als wohl jede andere vor ihr.

In seinem Rückblick beschrieb Oberst André Wüstner die unterschiedlichen Phasen der verbandlichen Arbeit vor dem Hintergrund der jeweiligen Ereignisse - vom Ringen um den Koalitionsvertrag der Ampel über die dann folgende Bestandsaufnahme im BMVg, den Wechsel an der Spitze des Hauses von Christine Lambrecht zu Boris Pistorius und die Diskussion über den Aufwuchs der Bundeswehr bis zur Mitgestaltung des Artikelgesetzes „Zeitenwende“. All das vor dem Hintergrund der Ausweitung des brutalen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine, des hybriden Krieges gegen Europa und nicht zuletzt der nachlassenden Bindung der USA an das transatlantische Bündnis.

Der Bundesvorsitzende zeigte sich überzeugt: Selten zuvor seien die Menschen der Bundeswehr – und damit unser DBwV – derart gefordert worden. Nicht nur die Auftragslast habe enorm zugenommen, auch die Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung und parallel dazu weitere Einsätze hätten der Organisation viel abverlangt.

Zeitweise seien so die Mandatsträger der unterschiedlichen Ebenen an ihre Grenzen gestoßen, so Wüstner. „Dennoch: Der DBwV ist dadurch nicht etwa in einen bräsigen Verwaltungsmodus zurückgefallen, im Gegenteil: Wir sind im Gestaltungsmodus geblieben!“ Das sei nicht folgenlos geblieben: Vielfach habe der DBwV in den vergangenen Jahren seinen Fußabdruck hinterlassen, beispielsweise im Bereich der Veteranenpolitik, bei diversen Gesetzgebungsverfahren, in der Enquete-Kommission zur Aufarbeitung des Afghanistaneinsatzes oder bei den vielfältigen Anpassungen innerhalb der Gestaltungsfelder der Inneren Führung.

Dieses erfolgreiche verbandliche Wirken sei das Ergebnis harter Arbeit, erläuterte der Bundesvorsitzende. So habe der Verband sein Netzwerk kontinuierlich vergrößert und wirke im Verbund über die Kameradschaftsebene des DBwV und die Beteiligungsgremien. Er habe sich weiterhin als kompetenter Ansprechpartner der Politik positioniert und sei zudem medial auf allen Ebenen präsent. In diesem Zusammenhang dankte der Bundesvorsitzende auch den Mitgliedern des Bundesvorstands, die allesamt in ihren unterschiedlichen Aufgabenbereichen zum Erfolg unseres DBwV beigetragen haben und weiterhin beitragen.

Anschließend richtete Wüstner den Blick nach vorn und damit auf die neue Bundesregierung. Er schilderte die Begleitung der Sondierungsgespräche, der Erarbeitung des Koalitionsvertrages und der jüngsten Regierungsbildung. Der Bundesvorsitzende: „Insgesamt gilt: Die Bundesregierung ist zum Erfolg verdammt! Die außen-, innen- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen sind so groß wie nie zuvor.“ Unabhängig von parteipolitischen Sympathien gelte es jetzt, an der Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen mitzuwirken, denn es gehe um nichts weniger als unser Land und unser Leben in Frieden und Freiheit.

Die Bundeswehr steht nach Wüstners Überzeugung vor acht enorm belastenden Jahren, muss sie doch aufgrund der sicherheitspolitischen Lage schnellstmöglich verteidigungs- und damit abschreckungsfähig werden. Er begrüßte daher den Verbleib von Boris Pistorius im Amt des Verteidigungsministers, betonte allerdings, der Minister müsse in den nächsten Jahren noch „eine Schippe drauflegen“, wolle er die politischen Fähigkeitszusagen an die NATO in den nächsten Jahren infrastrukturell, materiell und insbesondere personell unterfüttern. Wüstner versprach: „Der DBwV wird sich weiterhin selbstbewusst einbringen, wenn es darum geht, die Bundeswehr zu stärken und die sozialen Rahmenbedingungen für seine Mitglieder zu verbessern!“

Stolz zeigte sich der Bundesvorsitzende mit Blick auf das Wirken innerhalb des Verbandes. Die große Anzahl von Beschlussanträgen in allen Landesverbänden unterstreiche, dass die Mitglieder ihre Chance zur Mitwirkung nutzen und sich bei der Positionierung des DBwV einbringen. Wüstner: „Verbandsarbeit ist und bleibt auf allen Ebenen harte Arbeit. Daher gilt es, den Mandatsträgern für ihre jeweilige Rolle, Aufgabe und Verantwortung immer wieder zu danken.“ Sie alle tragen dazu bei, dass der DBwV allen Widrigkeiten zum Trotz und auch angesichts einer schrumpfenden Bundeswehr derart überzeuge, dass er seine Mitgliederzahlen weiter ausbauen konnte. Eine Erfolgsgeschichte, zu der auch die sehr gelungene Landesversammlung West ihren Beitrag leistete – ein Grund mehr, mit Vorfreude auf die übrigen drei Landesversammlungen zu schauen!

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