Vollbesetzter Saal des Heeres während der Feierstunde. Foto: PIZ Heer

03.11.2021
Christian Weber

Feierstunde zum Ende des Afghanistan-Einsatzes

Das Deutsche Heer würdigte am 25. Oktober 2021 in Strausberg den 20-jährigen Einsatz am Hindukusch. Die DBwV-Truppenkameradschaft Kommando Heer unterstützte das Rahmenprogramm.

In einer Feierstunde im Saal des Heeres der Von-Hardenberg-Kaserne kamen Zeitzeugen aus verschiedenen Perspektiven zu Wort. Den Anfang machte Generalleutnant a.D. Hubertus von Butler, der seine Erlebnisse als erster Kontingentführer ISAF aus den ersten Monaten in Afghanistan schilderte sowie Stabsfeldwebel Daniel Seibert, der als Zugführer mit seinen Soldaten im Gefecht stand. Daniel Seibert bestätigte, dass die gute und fordernde Ausbildung seinen Soldaten und ihm in diesem schwierigen Einsatz sehr geholfen hat. Tanja Menz, Mutter des 2011 in Afghanistan gefallenen Stabsgefreiten Konstantin Menz, schilderte mit bewegenden Worten, dass der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan nicht umsonst gewesen sei. „Die Soldatinnen und Soldaten haben ihren Auftrag erfüllt.“ betonte Tanja Menz.

Die Schlussworte nutzte der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, um einen Blick aus Sicht der Heeresführung auf den Gesamtzeitraum mit den sich ständig gewandelten Anforderungen des Einsatzes zu werfen. General Mais ging dabei auch darauf ein, wie Afghanistan eine ganze Generation von Soldatinnen und Soldaten sowie auch ihn geprägt hat. Oberstleutnant Robert Thiele, selbst Afghanistan-Veteran mit Einsätzen als Ausbilder afghanischer Polizisten und Kompaniechef einer Schutzkompanie, und inzwischen stellvertretender Vorsitzender Heer im Deutschen BundeswehrVerband (DBwV), sagte im Anschluss: „Afghanistan hat das Leben vieler Veteranen und deren Angehörigen nachhaltig verändert. Insbesondere die emotionalen Vorträge der Feierstunde unterstreichen dies und haben mich sehr beeindruckt. Sie haben der Veranstaltung einen würdigen Rahmen gegeben."

Ins Gespräch kommen
Das anschließende Biwak wurde von der Truppenkameradschaft, dem Landesverband Ost und dem Vorstand Heer unterstützt. „Der DBwV war wesentlicher Treiber in Sachen Einsatzversorgung. Was hier im letzten Jahrzehnt - auch getrieben durch die Entwicklungen in Afghanistan - erreicht wurde, um die Kräfte im Einsatz abzusichern, ist klasse. Dennoch muss und wird der Verband in den nächsten Jahren weiter am Ball bleiben und versuchen noch bestehende Lücken im politischen Raum zu schließen“, sagte der stellvertretenden Vorsitzende des Landesverbands Ost Hauptmann Ralf Baasch. Die Mandatsträger nutzten das Biwak, um mit den Besuchern in das Gespräch zu kommen.

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