Oberstabsgefreiter Phillip Pietzka ist seit fast zehn Jahren Mitglied im DBwV. Im Interview schildert der 29-Jährige, warum er sich aktiv in seiner Truppenkameradschaft einsetzt. Foto: privat

Oberstabsgefreiter Phillip Pietzka ist seit fast zehn Jahren Mitglied im DBwV. Im Interview schildert der 29-Jährige, warum er sich aktiv in seiner Truppenkameradschaft einsetzt. Foto: privat

01.07.2021
Ingo Kaminsky

Junge Mandatsträger im Landesverband gefragt

Der DBwV will stärker junge Mitglieder ansprechen und für eine aktivere Verbandsarbeit gewinnen. Das Projekt „Junger DBwV“ wird im Landesverband durch Oberstabsfeldwebel Gerd-Josef Bopp vorangebracht. Der Bezirksvorsitzende lädt zu einer ersten „Tagung Junger Mandatsträger“ am 05./06. Oktober 2021 ein. Wir haben mit Oberstabsgefreiter Phillip Pietzka (29), einer der jungen Mandatsträger in Süddeutschland, gesprochen.

Sie sind seit knapp zehn Jahren Soldat und fast genauso lange Mitglied im DBwV. Was waren Ihre Gründe, Mitglied im Verband zu werden?

Oberstabsgefreiter Phillip Pietzka: In der Grundausbildung habe ich in einer Unterrichtung vom DBwV als Interessenvertretung für Soldaten erfahren. Unsere Ausbilder haben da die Vorteile einer Mitgliedschaft insbesondere für uns SaZ betont. Seitdem bin ich Mitglied. Wie umfangreich sich der Verband tatsächlich für seine Mitglieder einsetzt, habe ich erst viel später erfahren.

In ihrer Verwendung als Geschäftszimmersoldat und der damit verbundenen Nähe zum Spieß der 6./sPiBtl 901 in Bogen, aber auch als Vertrauensperson erfahren Sie durch den täglichen Kontakt mit Soldaten der Einheit, wo der Schuh drückt. War das auch ein Grund, sich in die TruKa wählen zu lassen?

Definitiv. Lockten am Anfang die sofort wahrnehmbaren Vorteile einer Mitgliedschaft, wurden mir die Möglichkeiten, an Veränderungen mitzuwirken, erst 2017 bei Gesprächen mit Kameraden aus dem Vorstand im Auslandseinsatz deutlich. Auch stelle ich fest, dass unsere Mannschafter sehr wenig über den Verband wissen. Das wollte ich ändern und habe mich als Beisitzer wählen lassen. Seitdem bin ich regelmäßig als Delegierter bei der Landesversammlung dabei, um die Interessen der TruKa PzPiBtl 4 zu vertreten und meine Stimme insbesondere für die Mannschaftssoldaten einzubringen.

Wie erleben Sie die Arbeit des DBwV vor Ort?

Vor Ort zeigt sich der DBwV bei jeder Veranstaltung im Bataillon, wie u.a. beim Tag der Bundeswehr oder Tag der offenen Tür sowie beim traditionellen Bataillons-Weihnachtsmarkt. Informationen zur Verbandsarbeit des DBwV und der TruKa werden bei Mitgliederversammlungen, aber auch jederzeit digital im bataillonseigenen Intranet abrufbar bereitgestellt. Wer interessiert ist, kann sich also über die Verbandsarbeit jederzeit über Ansprechpartner oder eigene Recherche informieren.

Unsere Frage beim Projekt „Junger DBwV“ ist: Wie können wir junge Soldatinnen und Soldaten besser erreichen, informieren und anregen, sich mit einzubringen?

Eine schwierige Frage. In der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig digitale Kommunikation ist. In Fragen Social Media kann der Verband für junge Menschen noch attraktiver werden, z.B. mit einer eigenen App. Die geplante Tagung mit jungen Mandatsträgern des Landesverbands im Oktober ist sicher eine gute Möglichkeit, um gezielt mit den Jüngeren den Erfahrungs- und Ideenaustausch zu führen. Gern würde ich daran teilnehmen.

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