20.12.2019
dpa

Anti-Terror-Kampf: Frankreich setzt in Afrika bewaffnete Drohnen ein

Paris. Im Kampf gegen islamistische Terrorgruppen im Sahelgebiet setzt die französische Armee nun auch bewaffnete Drohnen ein. Auf dem Luftwaffenstützpunkt im nigrischen Niamey habe es einen erfolgreichen Versuch gegeben, teilte Verteidigungsministerin Florence Parly am Donnerstag in Paris mit. Präsident Emmanuel Macron wird laut Élyséekreisen an diesem Sonntag zu einem Besuch in Niamey erwartet.

Frankreich hat in der Region bei seinem Anti-Terror-Einsatz «Barkhane» rund 4500 Soldaten im Einsatz. Erst Ende November waren 13 französische Armeeangehörige bei einem Hubschrauberunfall in Mali ums Leben gekommen. Die Sicherheitslage verschärft sich in der Region: Unlängst wurden bei einem Angriff auf ein Militärcamp im nigrischen Inates mehr als 70 nigrische Soldaten getötet. Ein Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beanspruchte die Tat für sich.

In den Ländern der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt - sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben den Terrororganisationen IS oder Al-Kaida die Treue geschworen.