Bundeswehr-Jets kehren von Incirlik erst nach Deutschland zurück
Berlin - Die Bundeswehr-Tornados sind aus dem türkischen Incirlik nach Deutschland zurückgekehrt. Die letzte der fünf Aufklärungsmaschinen sei am Montag (31. Juli 2017) auf dem Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz gelandet, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums.
Der Bundestag hatte im Juni den Abzug der Bundeswehr vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik in Richtung Jordanien beschlossen. Grund war ein türkisches Besuchsverbot für Bundestagsabgeordnete bei den dort stationierten Soldaten. Zuvor hatte auch der Blog «Augen geradeaus!» darüber berichtet.
Die Tornado-Piloten können ihre Aufklärungsflüge im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) voraussichtlich erst im Oktober wieder aufnehmen. Bis dahin muss das für den Einsatz notwendige technische Gerät per Schiff und Flugzeug von der Türkei nach Jordanien gebracht werden. Auf dem jordanischen Stützpunkt Al-Asrak seien noch Baumaßnahmen notwendig, hieß es. Die Luftwaffe hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, für einen lückenlosen Einsätz müssten Personal und Material kurzfristig an beiden Standorten vorhanden sein. Der logistische und finanzielle Aufwand dafür wäre «enorm». Die Tornados zwischenzeitlich in Deutschland zu stationieren, sei deshalb der bessere Weg.
Das Tankflugzeug der Bundeswehr hatte seine Flüge bereits kurz nach seinem Abflug aus Incirlik von Jordanien aus wieder aufnehmen können.