Deutsche und norwegische Marine wollen verstärkt kooperieren
Eckernförde - Die deutsche und die norwegische Marine wollen ihre strategische Partnerschaft ausbauen. Das bekräftigten Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und ihre norwegische Kollegin Ine Marie Eriksen Søreide am Dienstag (22. August 2017) bei einem Besuch auf dem Marinestützpunkt Eckernförde. Von der Leyen sagte: «Norwegen ist für uns der absolute Wunschpartner.»
Norwegen will vier U-Boote auf der Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) bauen lassen, die deutsche Marine zwei weitere identische U-Boote. Die deutsche und die norwegische Marine wollen künftig unter anderem bei Training, Übungen und Instandhaltung der U-Boote kooperieren.
Auch die norwegische Verteidigungsministerin lobte die Kooperation mit Deutschland als wichtigstem Partner im Marinebereich. Es handele sich um eine «Win-win-Situation», so Eriksen Søreide. Die beiden Ministerinnen informierten sich über das U-Boot-Ausbildungszentrum der deutschen Marine. Außerdem gingen sie an Bord eines U-Bootes der Klasse U212 A.
Für den Marinestützpunkt Eckernförde kündigte von der Leyen eine Aufstockung der Dienstposten von derzeit mehr als 3000 um zusätzliche 400 an. In den nächsten fünf bis sieben Jahren werde die Bundeswehr 260 Millionen Euro investieren, insbesondere in die Hafenanlage und die modernisierungsbedürftigen Unterkünfte. «Dieser Standort hat Zukunft», erklärte die Ministerin.