09.01.2018
dpa

Ermittlungen gegen einen Soldaten aus Pfullendorf eingestellt

Hechingen/Pfullendorf - Die Staatsanwaltschaft im baden-württembergischen Hechingen hat ein Verfahren wegen Volksverhetzung gegen einen Soldaten aus der Staufer-Kaserne in Pfullendorf eingestellt. Das teilte die Behörde am Montag (8. Januar 2017) mit. Anlass für die Ermittlungen war demnach eine anonyme Anzeige.

Der Vorwurf lautete, ein Soldat habe von seinem Dienstcomputer eine E-Mail mit einer Fotomontage verschickt, auf der Flüchtlinge das Eingangstor des Konzentrationslagers Auschwitz passieren, unter der Überschrift: «Hier ist für jeden von euch ein Platz».

Die Staatsanwaltschaft erklärte, die Ermittlungen hätten keinen Nachweis erbracht, dass eine derartige E-Mail versandt worden sei. Zuletzt war die Kaserne in Pfullendorf wegen eines Skandals um entwürdigende Aufnahmerituale in den Fokus geraten. Vier Soldaten wurden in der Folge aus der Truppe entlassen.