Französischer Legionär stirbt bei Einsatz in Mali
Paris - In Mali ist ein französischer Legionär im Kampf gegen Terroristen ums Leben gekommen. Das teilte der Élyséepalast am Montagabend (4. Mai 2020) mit. Staatschef Emmanuel Macron sprach den Angehörigen sein Beileid aus und lobte das Engagement der in der Sahelzone stationierten französischen Soldaten für eine «schwierige Mission». Erst vergangene Woche war der Tod eines französischen Fremdenlegionärs bekanntgegeben worden. Die beiden Toten waren dem Élysée zufolge Teil desselben Regiments.
Die frühere Kolonialmacht Frankreich ist in Westafrika massiv vertreten. Die Anti-Terror-Mission «Barkhane» war erst im Februar auf rund 5100 Soldaten aufgestockt worden. In den Staaten der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt - sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Auch die Bundeswehr ist in Mali an zwei Einsätzen beteiligt, aber nicht an «Barkhane».