31.07.2017
dpa

Hilfe gegen Terror und Schleuser: Von der Leyen reist nach Niger

Gao - Nach dem Besuch der deutschen Soldaten in Mali setzt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Montag (31. Juli 2017) ihre Reise durch Westafrika fort. Am Montag stehen politische Gespräche in Niger auf dem Programm. Der Niger ist zudem ein wichtiges Transitland für Migranten Richtung Europa. Unter anderem will von der Leyen den nigrischen Staatspräsidenten und ihren nigrischen Kollegen treffen.

Mit der französischen Verteidigungsministerin Florence Parly ist eine Besichtigung der Baustelle des künftigen Hauptquartiers der sogenannten G5-Sahelstaaten vorgesehen. Die Bundesregierung will an die nigrischen Sicherheitskräfte Fahrzeuge und Handys übergeben, um die Regierung im Kampf gegen Islamisten, Schleuser und Schmuggler zu unterstützen.

Die G5 wurde 2014 ins Leben gerufen. Dabei sind die westafrikanischen Staaten Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger und der zentralafrikanische Tschad. In der bitterarmen Region sind islamistische Terrormilizen aktiv. Die Bundesregierung will die Region stabilisieren, damit die Sahelzone den Terroristen nicht mehr als sicherer Rückzugsort zur Verfügung steht. Zudem greifen die Islamisten immer wieder die UN-Friedenstruppe in Mali an, die den westafrikanischen Staat stabilisieren soll.