28.11.2017
dpa

Mali verschiebt Regionalwahlen wegen Sicherheitslage

Bamako. Mali hat die für Dezember geplanten Regionalwahlen offenbar aus Sicherheitsgründen auf den April verschoben. Bis dahin sei es möglich, die Abstimmung in einem "friedlichen Klima" abzuhalten, erklärte die Regierung des westafrikanischen Landes am Sonntagabend. Oppositionsvertreter befürchteten, dass die Verschiebung auch zu einer Verzögerung der für Mitte nächsten Jahres geplanten Präsidentenwahl führen könnte.

DieBundeswehrbeteiligt sich mit rund 1000 Soldaten an einer UN-Friedensmission zur Stabilisierung Malis. Vor allem in den nördlichen Sahara-Gebieten sind Rebellen und mit Al-Kaida in Verbindung stehende islamistische Terroristen aktiv.

Erst am Freitag waren bei einem Angriff im Nordosten des Landes vier Blauhelmsoldaten getötet worden. Die 13.000 Mann starke UN-Friedensmission Minusma gilt derzeit als einer der weltweit gefährlichsten UN-Einsätze. Seit Beginn der Mission im Jahr 2013 sind rund 90 Blauhelmsoldaten getötet worden.