Marine startet erneut Einsätze gegen Schleuser im Mittelmeer
Wilhelmshaven - Die Fregatte «Sachsen» ist am Freitag (5. Janaur 2018) zu ihrem Einsatz gegen Schleuser im Mittelmeer ausgelaufen. Das deutsche Marineschiff legte am Morgen in seinem Heimathafen Wilhelmshaven ab. Die Besatzung soll die Fregatte «Mecklenburg-Vorpommern» ablösen und an der EU-Operation «Sophia» teilnehmen. Dabei überwachen Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber Routen im Mittelmeer und klären die Netzwerke von Schleusern auf.
Die Operation ist nach einem Mädchen benannt, das 2015 an Bord der Fregatte «Schleswig-Holstein» auf die Welt kam. Deutsche Soldaten sind nach Marineangaben seit dem 7. Mai 2015 an der Seenotrettung im Mittelmeer beteiligt. Bei insgesamt mehr als 250 Einsätzen während der Operation «Sophia» wurden mehr als 40.000 Menschen gerettet.
Über die Zahl der ertrunkenen Flüchtlinge gibt es keine genauen Zahlen. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration in Genf starben 2017 im Mittelmeer mindestens 3116 Menschen. 2016 gab es 4.967 dokumentierte Todesfälle.