Mindestens 25 Grenzsoldaten in Westafghanistan getötet
Kabul. Bei einem Überfall radikalislamischer Taliban auf eine Basis von Grenzsicherungskräften in der westafghanischen Provinz Farah sind mindestens 25 Grenzsoldaten getötet worden. Mindestens acht weitere seien verwundet worden, sagte der Provinzrat Dadullah Kanih. Die Taliban hätten rund 20 Soldaten, darunter die Verwundeten, bei dem Angriff in der Nacht zum Dienstag (6. November) gefangen genommen.
Die Basis in dem Bezirk Puscht-e Koh nahe der iranischen Grenze - mit rund 60 Soldaten eine der größten in der Provinz Farah - stehe nun unter Kontrolle der Taliban. Noch seien keine Sicherheitskräfte der Regierung unterwegs, um den Stützpunkt zurückzuerobern oder die Leichen der gefallenen Soldaten zu bergen, sagte Kanih.
Nach Angaben des Provinzrats Chair Mohammed Nursai kontrolliert die Regierung in dem Bezirk Puscht-e Koh nicht mehr als einen Kilometer Umkreis um das Regierungsgebäude im Bezirkszentrum sowie eine Polizeistation. Die Basis habe sich rund drei Kilometer davon entfernt befunden.
In den vergangenen Monaten haben die Taliban ihre Angriffe auf Sicherheitsposten und Militärbasen massiv verstärkt. Aus Militärkreisen heißt es, täglich kämen rund 35 Sicherheitskräfte in Gefechten und Anschlägen um.