Mindestens 33 Tote bei Talibanangriffen und Explosion in Afghanistan
Kabul - Die radikalislamischen Taliban haben bei Anschlägen in Afghanistan mindestens 24 Menschen in den Tod gerissen. Weitere neun Menschen kamen am Sonntag (21. Januar 2018) bei einer Minenexplosion ums Leben. Mindestens sechs Zivilisten starben bei einem Sturm der Extremisten auf das größte Hotel in der afghanischen Hauptstadt Kabul. Dort lieferten sich die Taliban die ganze Nacht über Gefechte mit Sicherheitskräften.
In der nordafghanischen Provinz Balch, in der die Bundeswehr ein großes Feldlager unterhält, waren schon am frühen Morgen bei einem Taliban-Überfall in einem Dorf im Scholgara-Bezirk mindestens 18 Sicherheitskräfte getötet worden. Unter ihnen seien 17 Angehörige einer dörflichen Bürgerwehr, sagte der Sprecher der Provinzpolizei, Scher Dschan Durrani.
In der westafghanischen Provinz Herat starben nach offiziellen Angaben mindestens neun junge Männer, als ihr Fahrzeug im Gulran-Bezirk auf eine an der Straße verborgene Mine fuhr. Die Taliban legen landesweit Tausende solcher Sprengsätze. Sie sollen vor allem Truppenbewegungen aufhalten, töten aber oft Zivilisten.