Mindestens drei Blauhelme bei Angriff in Mali getötet
Bamako. Bei einem Angriff im Norden Malis sind mindestens drei Blauhelmsoldaten getötet und weitere verletzt worden, einige davon schwer. Bei dem gemeinsamen Einsatz mit den malischen Streitkräften in der Nähe des Ortes Menaka am Freitag seien auch mindestens ein malischer Soldat und mehrere Angreifer getötet worden, erklärte die UN-Friedensmission in dem westafrikanischen Land. Nach Beginn des Angriffs sei unmittelbar Unterstützung aus der Luft angefordert worden, um die Stellung zu halten und Verletzte zu evakuieren, hieß es.
Der Angriff ereignete sich bei Menaka, im Nordosten Malis und unweit der Grenze zum Niger. Der Ort liegt knapp 300 Kilometer östlich der Stadt Gao, wo rund 1000 Soldaten der Bundeswehr als Teil der rund 13.000 Mann starken UN-Friedensmission Minusma stationiert sind. Die Nationalität der getöteten Blauhelmsoldaten wurde zunächst nicht mitgeteilt. Seit Beginn der Mission im Jahr 2013 sind damit bereits rund 90 Blauhelmsoldaten getötet worden. Vor allem in Malis nördlichen Sahara-Gebieten sind Rebellen und mit Al-Kaida in Verbindung stehende islamistische Terroristen aktiv.